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Von der Hölle bis zum Himmel

Von der Hölle bis zum Himmel

Tiefgehende Einblicke in die spirituelle Entwicklung

„Von der Hölle bis zum Himmel – Band 2“ von Jakob Lorber setzt die jenseitige Reise von Robert Blum fort. In diesem Band erlebt Blum tiefere Einblicke in die geistige Welt und die verschiedenen Bewusstseinsstufen nach dem Tod. Er begegnet himmlischen und höllischen Wesen, erfährt göttliche Offenbarungen und durchläuft Prüfungen, die seine geistige Entwicklung vorantreiben. Besonders eindrucksvoll sind die Schilderungen von Hölle, Fegefeuer und Paradies, die Blum auf seinem Weg zur Erkenntnis durchwandert. Das Werk bietet eine detaillierte Darstellung der göttlichen Ordnung und der Möglichkeiten zur Läuterung und Erlösung im Jenseits.

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(Am 19. Dez. 1849)

[2.151.1] Rede Ich: „Ja, du Mein liebster Freund, wenn du schon das für einen vollkommenen Himmel ansiehst, was im Grunde noch so ganz eigentlich kein Himmel ist, sondern nur eine etwas bessere Geisterwelt, in der der eigentliche Himmel erst anfängt, in den Geist des Menschen einzufließen, auf dass er aus demselben heraus erst neu gestaltet wird – was wirst du denn erst dann sagen, so du in den wirklichen Himmel aus dir selbst heraus eingehen wirst?

[2.151.2] Ich sage dir für ganz bestimmt, dass dies alles nur ein Voranfang des Voranfanges zum Eingang ins wahre Himmelreich ist. Schau, diese Urväter, Propheten, Apostel und die Mutter Maria mit dem Joseph könntest du ja gar nicht ansehen und behalten das Leben, so sie sich dir zeigten in ihrer eigentlichen Himmelsgestalt. Aber mache dir deshalb nur nichts daraus, denn deshalb bin Ich Selbst da, um euch alle nach und nach in den wahren Himmel einzuführen. Und Ich meine, dass Ich den besten Weg wohl am besten kennen werde.“

[2.151.3] Spricht der Franziskaner: „Ja, Herr, dann ist der Robert Blum ja doch auch noch lange nicht in dem eigentlichen Himmel?“ – Rede Ich: „Ja freilich noch nicht! Dies Haus ist zwar schon seinem Herzen entsprossen und ist, insoweit wir es jetzt kennen und sehen, schon so ziemlich vollendet. Aber da gibt es noch zahllose Fächer und Gemächer, die dem Robert noch ebenso unbekannt sind, als wie dir. Aber mit der Weile und rechten Geduld wird euch noch alles bekannt werden.

[2.151.4] Nun aber begeben wir uns durch die uns gegenüberstehende große Pforte in das Museum. Alldort werden euch allen die Augen ein wenig weiter aufgetan werden.“

[2.151.5] Spricht der Franziskaner: „Herr, was werden wir in dem Museum denn doch wohl alles zu sehen bekommen?“ – Rede Ich: „Wirst es bald ersehen! Siehe, ein Teil unserer Gäste ist schon darinnen, und du hörst doch deren unbegrenztes Erstaunen. Und wir werden sogleich uns auch darinnen befinden. Siehe nur genau durch die Pforte, die hoch und breit genug ist, und du wirst so manches zu erschauen anfangen. Sage Mir aber, was du allenfalls schon erschaust!“

[2.151.6] Der Franziskaner sieht hier sehr emsig von Ferne noch durch die große Pforte und sagt nach einer Weile: „Herr, das ist ganz verzweifelt sonderbar! Ich kann schauen, wie ich nur immer will, und erschaue nichts, als einen nach meinem Dafürhalten nahe endlosen Friedhof mit einer Unzahl von Grabmälern. Wahrlich, ein sehr sonderbares Museum das! Und je näher wir der Pforte kommen, desto klarer stellt sich ein unendlicher Friedhof meinen Blicken dar. Ich sehe nun auch schon eine Menge unserer vorangeeilten Gesellschaftsglieder sich um die Denkmäler, die über den Gräbern aufgerichtet sind, herumtummeln. Aber von irgendeinem freudigen Erstaunen vernehmen meine Ohren nichts, wohl aber hie und da Ausrufe wie von großem Entsetzen. – Herr, in diesem Museum werden wir sicherlich ganz verzweifelt wenig Amüsantes finden.“

[2.151.7] Rede Ich: „Oh, sei du dessen unbesorgt! Ich sage es dir: Da wirst du unaussprechlich viel und wunderbar Amüsantes finden. Und nun schaue recht genau, da wir soeben durch die große Pforte in dies Museum eintreten, und sage Mir abermals, was du nun siehst!“

[2.151.8] Spricht der Franziskaner: „Herr, was ich früher gesehen habe, das sehe ich nun auch wieder. Nur klarer und ausgeprägter tritt nun alles vor meine Augen. Aber wo sich unsere Gäste schon überall herumtummeln, das ist ja der Welt ungleich. Und nur, wie geschäftig sie sind! Mir kommen sie gerade so vor, als wie eine große Lämmerherde, die im Frühjahr zum ersten Mal auf die frische Weide hinausgetrieben wird. Da gibt’s des Springens und Blökens auch kein Ende. Muss denn doch einmal so ein recht prachtvolles Grabdenkmal auch so recht fest in den Augenschein nehmen.“

[2.151.9] Der Franziskaner tritt einem solchen Grabmal näher und bemerkt sobald eine erhabene Schrift auf einer schwarzen ovalen großen Platte. Er bemüht sich, diese Schrift zu lesen, bringt aber dennoch keinen Sinn heraus, weil da einige ihm ganz unbekannte Buchstaben vorkommen. Ganz demutsvoll wendet er sich dabei an Mich und bittet Mich, dass Ich ihm dieses Grabmals Schrift lesen und erläutern möchte.

[2.151.10] Ich aber sage zu ihm: „Mein Freund, so wir in diesem Museum eines jeden Grabmals Denkschrift lesen und sie aus dem Gelesenen entziffern wollten, da hätten wir die ganze Ewigkeit vollauf bloß allein damit zu tun. Und es wäre dies gerade solch eine Arbeit, als so du berechnen wolltest, wie viele Samenkörner für eine künftige Fortpflanzung, die ins vollkommen Unendliche geht, schon in einem Samenkorn sich befinden. Siehe, um solche unendlichen Dinge zu begreifen, muss man nie beim Einzelnen anfangen, auch nicht bei dem Gegenstand, den man ergründen möchte, sondern allemal ganz einfach bei sich selbst. Verstehst du dein eigen Wesen, so wirst du auch alles andere verstehen und ergründen können. Aber solange du dir selbst nicht zur vollsten Klarheit geworden bist, da kann auch alles andere in dir zu keiner Klarheit werden. Wenn das Auge blind ist, woher soll der Mensch dann ein Licht bekommen und wissen, worauf er steht und was ihn umgibt? Ist aber das Auge hell, dann ist auch alles hell im Menschen und um den Menschen herum. Und geradeso ist es auch hier mit dem Geistmenschen.

[2.151.11] Die Seele, als die eigentliche äußere substanzielle Form des Menschen, hat in sich eigentlich gar kein Licht, außer das von außen in sie hineindringt von anderen Wesen, die schon lange ein eigenes inneres Licht haben, und ihr Erkennen ist darum auch nur ein stückweises; denn welche Teile in ihr gerade unter den Brennpunkt eines Strahles von außen her zu stehen kommen, die werden dann von der Seele auch in ihrer Einzelheit also erkannt und beurteilt, als wie sie sich der Seele als erleuchtet vorstellen. Fällt das Licht aber von irgendeinem Teil auf einen anderen Teil, so tritt dadurch eine volle Vergessenheit über das früher Gesehene ein und etwas ganz anderes taucht dann wie ein Meteor in der Seele auf und wird von ihr so lange erkannt und beurteilt, als wie lange es sich im Licht befindet. Weicht durch eine Wendung das Licht von außen her auch wieder vom zweiten erleuchtet gewesenen Teil, dann ist es auch mit dem Verständnis der Seele über einen zweiten erleuchteten Teil in ihr gar. Und so könnte die Seele eine Ewigkeit um die andere sich von außen her in einem fort erleuchten lassen und würde nach einer Ewigkeit noch immer auf demselben Erkenntnispunkt stehen, als auf welchem sie vor einer Ewigkeit gestanden ist. (2. Tim. 3,7)

[2.151.12] Aber etwas für dich bisher noch ganz unbegreiflich anderes ist es, so in der Seele der eigentliche lebendigste Geist vollkommen auftaucht und die ganze Seele von innen heraus auf das Hellste erleuchtet. Das ist dann ein ewiges hellstes Licht, das da nimmer erlischt und alle endlosen Teile in der Seele durch und durch erleuchtet, ernährt und wachsen und vollkommen sich entfalten macht. So also das in der Seele bewerkstelligt wird, dann braucht die Seele nicht mehr einzelne Teile zu lernen, sondern da ist dann alles auf einmal in der Seele zur vollen Klarheit gediehen. Und der also vollends wiedergeborene Geistmensch braucht dann nicht mehr zu fragen und zu sagen: ‚Herr, was ist dies und was ist jenes?‘ Denn der also wiedergeborene Geistmensch dringt dann selbst in alle Tiefen Meiner göttlichen Weisheit.

[2.151.13] Damit du aber die Wahrheit des dir nun Gesagten desto gründlicher einsehen magst, so will Ich dir nun auch diese Schrift lesen. Und du wirst dadurch sogleich tausend Fragen in dir entstehen sehen. Und so habe denn Acht! Denn so lautet das hier Geschriebene:

[2.151.14] ‚Die Ruhe ruht gleich dem Tod tatlos. Aber dies Ruhen ist dennoch kein Ruhen, sondern eine Hemmung der Bewegung. Räumt hinweg die Hemmpunkte, und die Ruhe wird zur Bewegung wieder. Die Bewegung selbst aber ist dennoch keine Bewegung, sondern ein Suchen eines Ruhepunktes. Und ist der Ruhepunkt gefunden und die Bewegung zur Ruhe geworden, dann ist die Ruhe wieder keine Ruhe, sondern ein fortwährendes Streben nach der Bewegung, die auch sobald wieder erfolgt, als wie bald die Hemmpunkte hinweggeschafft werden, durch die aus der Bewegung eine Ruhe ward. Und so gibt es eine Ruhe ohne Ruhe und eine Bewegung ohne Bewegung. Die Ruhe ist eine Bewegung, und die Bewegung ist eine Ruhe. Ja, es gibt im Grunde weder eine Ruhe noch eine Bewegung. Denn beide heben sich fortwährend auf, so wie eine gleich bejahende und eine gleich verneinende Größe. O Welt, die du unter diesem Stein ruhst, du ruhst nicht, sondern bewegst dich in deinem Bestreben, das da ist deine sündige Schwere. Jetzt reifst du dem Leben entgegen. Deine Hemmbande suchst du unablässig zu zerreißen. Und so sie zerrissen sein werden, dann wirst du stürzen hinaus ins Unendliche, und wirst im Unendlichen wieder suchen, was du nun hast. Ein Leben weilt, ein Leben flieht; aber das weilende will fliehen, und das fliehende sucht die Weile. Gott, Du Urquell des wahren Lebens, gib der Ruhe die wahre Ruhe und der Bewegung die wahre Bewegung!‘

[2.151.15] Sage Mir nun, hast du diese Inschrift nun verstanden?“ – Spricht der Franziskaner: „Herr, das war für mich rein japanisch! Mehr kann ich Dir darüber nicht sagen. Aber erläutere uns das doch ein wenig mehr!“

(Am 23. Dez. 1849)

[2.152.1] Rede Ich: „Siehe, das erläutert dir das Gefühl deines eigenen Lebens, dem Ruhe und Bewegung zu gleichen Teilen beigegeben ist! Du kannst natürlich gehen und stehen, sitzen oder gar liegen. So du lange irgend herumgegangen und dadurch etwas müde geworden bist, was für ein Bedürfnis empfindet dann dein Leben?“ – (Antwort: „Nach Ruhe!“) – „Gut, sage Ich dir, und du suchst dann auch Ruhe und nimmst dir dieselbe. So du aber vollends wieder ausgeruht hast und siehst muntere Bewegung um dich herum, als – eine Herde muntere Lämmer, ihre lebensfrohen Hirten, die Vöglein von Ast zu Ast durch die bewegte reine Luft schlüpfen, einen Bach ganz rasch durch die Flure dahinrauschen und dergleichen mehreres – sage Mir, welch ein Bedürfnis fängt dann dein durch die Ruhe neu gestärktes Leben wieder zu empfinden an?“ – (Antwort: „Oh, nach Bewegung, nach viel Bewegung!“)

[2.152.2] „Wieder gut! Da du nun dieses fasst, so wird es dir ja doch auch andererseits aus dieser Inschrift klar sein müssen, dass sowohl die Ruhe wie die Bewegung an und für sich nichts sind, als bloß nur abwechselnde Bedürfnisse jedes Seins und Lebens. Dinge, die notwendig gerichtet sind, müssen freilich sich entweder in einer ununterbrochenen Ruhe oder in einer unausgesetzten Bewegung befinden. Aber Wesen, die ein freies Leben in sich bergen, haben Ruhe und Bewegung unter einem Dach zum freien Gebrauch anheimgestellt. Daher die Bitte: ‚Herr, gib der Ruhe eine wahre Ruhe und der Bewegung eine wahre Bewegung‘ nichts anderes besagt als: ‚Herr, gib uns die Ruhe und die Bewegung frei und halte uns nicht mehr im Gericht!‘ Oder noch deutlicher gesagt: ‚Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Übel des Gerichtes!‘ – Sage Mir, hast du das nun wohl doch verstanden? Oder ist dir etwa auch da noch kein Licht aufgegangen?“

[2.152.3] Spricht der Franziskaner: „Ja, Herr und Vater, das ist mir nun ganz klar! Aber wer sind denn die, welche da unten ruhen und aus deren lang gefühltem Bedürfnis solch eine Inschrift sich hier beschaulich vor unsere Augen stellt? Wer sind sie, die hier nach Erlösung dürsten?“

[2.152.4] Rede Ich: „Höre! Alle, die von der Materie gefangen sind, ruhen unter diesen Denkmälern, die ihnen das notwendige Gericht über alle Materie gesetzt hat, zum ewigen Gedächtnis Meiner urgöttlichen Weisheit, Macht und Stärke.

[2.152.5] Deine Seele ging ebenfalls aus einem solchen Grab hervor und wurde gelegt in ein anderes Grab, bereitet aus Blut und Fleisch. In diesem Grab spann sie sich wie eine Seidenraupe wieder in eine leichtere und eines sich fortentwickelnden Naturlebens fähige Materie, die sie nach ihrer eigenen Form modulierte und ausbildete. So ihr die Form gelang, da hatte sie dann eine größere Freude an der Form, denn an sich selbst, und hing sich ganz an die tote Form des Fleisches.

[2.152.6] Das Fleisch aber ist wie alle Materie tot in sich selbst. So denn die Seele mit der Materie eins wird, wie soll sie dann ungerichtet bleiben, so ihre materielle Form wie alle Materie in ihr selbst notwendig dem unvermeidlichen Gericht anheimfallen muss!? In die Seele ist zwar wohl ein neuer Geist gelegt, mit dem die eigentliche Seele alles aufbieten soll, mit ihm eins zu werden. Aber so die Seele nur alles aufbietet, mit ihrer Materie eins zu werden – wie soll dann der Geist in der Seele ein Herr seines Hauses werden?

[2.152.7] Ich sage es dir: Da wird der Geist selbst in die Materie begraben! Und hier siehst du solche begrabenen Geister in einer Unzahl! Jedes Grab birgt seinen eigenen. Und dessen Worte sind es, die du hier gelesen hast auf der schwarzen ovalen Tafel und sie ferner noch lesen kannst auf zahllosen anderen Tafeln. Aber der noch lebendige Geist ächzt und seufzt aus seinem harten Grab um Erlösung. Und da sage du Mir und bezeuge es, was wir hier machen sollen!“

[2.152.8] Spricht der Franziskaner: „Herr, wenn so – da wird niemand, der nur einen Funken Liebe in seinem Herzen trägt, um eine rechte Antwort auch nur eine Sekunde verlegen sein können. Man helfe ihnen, so man helfen kann, will und mag! Und man helfe ihnen bald, so es möglich, denn eine Hilfe nach einem Verlauf von einer Ewigkeit dürfte wohl kaum eine Hilfe genannt werden können. Sie sollen hervorgehen aus ihren Gräbern, samt der Materie. Die Materie lassen wir wie durch einen chemischen Dampfapparat sich verflüchtigen, und das rein Geistige soll dann frei werden.

[2.152.9] Dass die Menschen nun auf der Welt zumeist schlecht und somit gröbst materiell werden, kann ihnen mein Herz durchaus zu keiner besonderen Sünde rechnen. Denn man betrachte nur ihre physische Stellung, ihre unverschuldete Armut, dann in der moralischen Beziehung ihre totale Erziehungslosigkeit, die meist Folge der zu großen allgemeinen physischen Verarmung ist, die wieder rein aus den ehernen Herzen der reichen Geizhälse folgt – und man richte dann einen armen, aller Not und Verzweiflung preisgegebenen Dieb, eine Hure, die monatelang Dienst suchte und keinen fand; und fand sie schon einen, so war er sicher schlechter als die Hölle selbst. Bei vielen Dienstgebern werden arme Dienstmädchen zufolge eines zu schlechten Lohnes zu Huren, damit sie sich durch solche Nebenverdienste ihre physische Lage doch ein wenig verbessern. Denn von einer Moral und höheren geistigen Bildung kann da keine Rede sein, wo der bei Weitem größere Teil der Menschen mit dem besten Gewissen von der Welt sagen kann: ‚Es gibt des Sandes viel an den Ufern des Meeres; aber von uns kann niemand rechtlichermaßen sagen: Siehe, diese Handvoll ist mein, denn so ich ihn mir eigenmächtig nehme, da bin ich ein Sanddieb.‘ Die Erde gehört noch immer à la adamisch und evaisch nur Einzelnen; alle anderen Millionen aber sind hart gehaltene Knechte, Sklaven, Lasttiere und dergleichen Elendes mehr, was man nur haben will, und sind somit auch notgedrungen auf der Welt schon sozusagen rein des Teufels. Es gibt wohl hie und da noch Staaten auf der Welt, wo man zur Hintanhaltung zu großer Not wenigstens für den physischen Bedarf der armen Menschheit etwas tut. Aber für die Bildung des Geistes, Herr, da geschieht für die Armen nichts, außer dass sie genötigt werden, in eine sogenannte Kirche an Sonn- und Feiertagen in den lateinischen oder chinesischen Gottesdienst zu gehen und sich im Winter nicht selten Füße und Hände zu erfrieren und noch andere Krankheiten abzuholen!

[2.152.10] Wenn nun die meisten Menschen auf diese Art, wie sie auf der Erde nun allgemein ist (denn eine Schwalbe hie und da macht noch keinen Sommer), schlecht werden in jeder Hinsicht, wenn sie zu morden, rauben und plündern anfangen, wenn sie sich gegen alles Gesetz empören, ja sogar zu scheußlichen Gottesverächtern oder Gottesleugnern werden – wer kann es ihnen im Ernst verargen, so er diese und noch viele andere, die Menschheit von Gott ablenkenden und sich stets schlechter und schlechter machenden Umstände genau erwägt! Ich nicht, wahrlich, bei Deinem heiligsten Namen nicht! Darum helfen, aber wahrhaft helfen, zuerst physisch und dann erst moralisch – dann wird es mit der Erde bald besser aussehen, als es nun aussieht.

[2.152.11] Die Erde ist nun eine barste Hölle für die Menschheit. Man mache sie wenigstens zu einem Viertel-Paradies, und die Menschen werden Gott wieder anerkennen. Denn in der Hölle tut sich’s mit dem Studium der Theosophie und höheren Moral auf keinen Fall mehr; dessen bin ich vollkommen überzeugt. Also helfen, wo zu helfen ist, aber ganz helfen! Und dann heraus mit allen, die in den Gräbern schmachten! Das ist und bleibe für ewig mein lebendigster Wahlspruch!“

(Am 26. Dez. 1849)

[2.153.1] (Der Herr): „Mein lieber Freund! Dein Herz in sich selbst ist gut, weil du ein gebührendes Mitleid mit deinen Brüdern hast – eine Eigenschaft, die gar vielen deiner irdischen Ordens- und Glaubensgenossen mangelt. Aber deine Erkenntnis ist noch sozusagen unter dem Hund.

[2.153.2] Meinst denn du, Ich kümmere Mich etwa um die Menschheit auf der Erde nicht mehr? Oder glaubst du, dass dein Herz zum Besten der Menschheit mehr Liebe hat, denn das Meinige? Oder bin Ich etwa gar dumm und blöde geworden, dass Ich deshalb nicht mehr einsehen könne, was der jeweilig auf der Erde lebenden Menschheit frommen möchte? Siehe, siehe, dein Herz, ja das ist gut. Aber gut wie ein Blinder, der einen Geier kost in der Meinung, es sei eine sanfte Taube, und eine Natter für einen guten Aalfisch in seine Tasche schiebt. Weißt du wohl schon, woher der Erde meiste Menschen ursprünglich stammen und wie sie jeweils gehalten und geführt werden müssen, um durch allerlei Erlösungsmittel zu wahren freien Menschengeistern herangebildet zu werden? Siehe, das weißt du nicht und hast es auch noch nie gewusst und eingesehen und dennoch willst du Mich so ganz leise beschuldigen, als hätte Ich die Schuld, dass es nun auf der Erde mit der Menschheit so schlecht und elend stünde. Aber siehe, das ist sehr eitel von deines Herzens Weisheit.

[2.153.3] Hast du denn auf der Erde nie gesehen, wie die Metalle aller Art und wie das Glas bereitet wird? So du je in einen Schmelzofen geschaut hast, und hast da gesehen das Erz erglühen und dann brausend, zischend und tobend in ein Becken sich ergießen, was musste dein Gefühl dabei denken, so es nur an die Möglichkeit dachte, dass solche Materie denn doch etwa irgendeine stumm-intelligente Empfindung haben könnte? Welch ein Schmerz muss ihr innewohnen, so durch des Feuers Allgewalt sie in ihrer ersten Form gänzlich zerstört, in eine neue überzugehen genötigt wird? Aber so du dann das abgekühlte, feste, blanke und nützliche Metall ansiehst, wird es dir dabei auch so wehmütig zumute? Siehe, dann hast du eine Freude und lobst den Verstand der Menschen, die durch die Kraft des Feuers so nützliche Metalle und so herrlich schimmerndes Glasgeschirr zuwege bringen.

[2.153.4] Siehe, so ist es auch mit der Bildung des Menschen. So er krank ist hie oder da, lahm an den Füßen, kontrakt [verkümmert, gelähmt] an den Händen, blind, taub, stumm und manchmal voll Unflat und Aussatz – da wird ein weiser Arzt alles aufbieten, um den Kranken wieder gesund zu machen. Aber so die Krankheit starke und schmerzliche Heilmittel fordert, ohne die dem Kranken in keinem Fall zu helfen ist – sage oder urteile, ob es vom Arzt wohl weise und liebevoll wäre, aus einem unzeitigen Mitleidsgefühl jene Mittel dem Heilsbedürftigen vorzuenthalten, durch die dem Kranken einzig und allein zu helfen ist?

[2.153.5] So du ein Paar Ohren zu hören hast, so höre! Der Satan ist als ein ursprünglicher Geistmensch geschaffen worden. Als er aber durch ein Gesetz seine volle Freiheit erkennen und annehmen hätte sollen, da ward er unwillig und fiel durch die Verachtung des Gesetzes und somit auch durch die Verachtung Gottes. Da er aber gleich dem Adam ein Urvater der ferneren Menschen für die Ewigkeit hätte werden sollen, so trug er auch gleich einem Samenkorn zahllose Äonen von künftigen Menschen in sich und riss sich sogestaltet von Mir, seinem Schöpfer, los. Und die Folge davon war die materielle Schöpfung aller Welten, welche da ist ein notwendiges Gericht. Er ganz allein für sich kann wohl noch lange bleiben, was er ist; aber die zahllosen Keime der Menschen werden ihm genommen auf dem freilich harten Weg durch die Materie. Diese Keime aber gehen aus seinem gesamten Wesen hervor, bald aus seinen Haaren, bald aus seinem Haupt, bald aus seinem Hals, seiner Zunge, seinen Zähnen, seiner Brust, aus seinen Eingeweiden, aus seiner Haut, seinen Händen und Füßen. Und siehe, je nachdem die jeweilige Menschheit aus des gefallenen Satans einem oder dem anderen Teil hervorgeht, also muss sie auch entsprechend behandelt und geführt werden, um die Stufe der wahren Vollendung zu erreichen.

[2.153.6] Wenn man das weiß, dann erst kann man mit Grund gegen Mich auftreten und fragen: ‚Herr, warum hilfst Du den Elenden nicht und lässt sie verschmachten und zugrunde gehen?‘ – Siehe, Ich lasse niemanden verschmachten und zugrunde gehen, selbst den Satan und die barsten Teufel nicht. Aber so lassen kann Ich sie nicht, als wie sie – wider alle Meine Ordnung, von der die Erhaltung aller Dinge abhängt – es in ihrer eigensüchtigsten Blindheit wollen; sondern Ich allein muss auf jede mögliche ordnungsmäßige Weise sorgen, dass sie alle am Ende doch jenes Ziel erreichen müssen, das ihnen von Meiner Ordnung von Ewigkeit her gestellt ist.

[2.153.7] Meinst du aber etwa, dass da in diesen Gräbern lauter armes Proletariat, das gewisserart wegen seiner Armut zu sündigen genötigt ist, im Gericht gefangen rastet? Oh, wenn du so was meinst, da bist du in großer Irre! Siehe, die da unten sind lauter Großstämmler, lauter Wesen, die in den verschiedensten Dingen wohl unterrichtet waren. Aber da sie alles, was sie kannten und hatten, nur zum Vorteil ihres Hochmutes, ihrer harten Unversöhnlichkeit, ihrer fleischlichen Wollust, ihres Neides und Geizes verwendet haben, und somit ihre Seele zu sehr vermateriesiert, so stecken sie nun auch in denselben Gräbern des Gerichtes, das sie sich selbst bereitet haben.

[2.153.8] Dort hinter dem Grabmal wirst du eine Öffnung entdecken. Gehe hin und sehe hinein und sage Mir, was du siehst. Dann erst wollen wir weiter diese Sache miteinander erörtern!“

[2.154.1] Der Franziskaner geht darauf sogleich, die besagte Öffnung aufzusuchen, und als er sie findet, schaut er sehr aufmerksam in sie hinein. Anfangs ist alles stockfinster. Aber nach einer kleinen Weile wird es dennoch insoweit heller, dass er mit genauer Not etwas ausnehmen kann, was alles sich in der innern Höhlung vorfindet und welche Agitationen [Handlungen] an dem Vorgefundenen bemerkbar sind.

[2.154.2] Nach einer Weile seines sehr aufmerksamen Betrachtens fängt er an zu reden und spricht: „O Herr, um Deines heiligsten Namens willen, da gibt es aber Geschichten! Ich entdecke das Zimmer eines Gelehrten; in einer Ecke einen ganz wahnsinnig großen Bücherschrank voll mit allerlei sehr bestaubten Scharteken [alte wertlose Bücher] und in der anderen Ecke einen Schreib- und Studiertisch mit einer Menge übereinandergelegter Schriften. An der hinteren Wand aber befindet sich ein großes Lotterbett, auf dem ein ganz nacktes, fettes, aber sonst sehr unästhetisch aussehendes Weibsbild liegt, und zwar in keiner moralisch zu nennenden Situation. Und nun kommt soeben auch der Gelehrte sehr hässlichen Aussehens an das Lotterbett und sagt: ‚Choiba, lass uns des Lebens höchste Wonne genießen! Denn das Leben ist nur dann Leben, so es im Wonnegenuss schwelgt!‘ – O du verzweifelter Kerl von einem Gelehrten! Nun entkleidet er sich auch und – o du Haupt-Vieh! Nein, das ist zu arg! Herr, ist denn kein Wasser irgendwo bei der Hand, dass ich damit dem grauslichen Schweinekerl seine wahre Eselsbrunst ein wenig abkühlen könnte! Ich glaubte hier unten etwa einen toten Leichnam zu entdecken. Nein, das wäre mir ein sauberer Leichnam! Herr, ist dieses Museum durchaus so bestellt? Das ist wahrlich ein sonderbares Schweine-Museum das! Ich bitte Dich, Herr, verschaffe mir doch so ein gutes Schaff voll Wasser, ich muss den grauslichen Schweinkerl angießen!“

[2.154.3] Rede Ich: „Lasse du das nur gut sein! Denn dadurch würdest du ihn zum Zorn reizen und an ihm mehr verderben als gut machen! Denn solch geile Menschtiere sind sehr zornsüchtig, und es ist nicht gut, sie in ihrer Brunst zu stören. So er aber mit seinem Akt fertig sein wird, dann wird ihm seine Natur schon von selbst zeigen, welch sehr schmerzliche Verdienste er sich dadurch gesammelt hat. Warte nur noch ein wenig, er wird mit diesem seinem Wonneakt bald zu Ende sein, und dann wirst du sogleich einen anderen Akt zu sehen bekommen. Gebe nun nur Obacht!“ – Der Franziskaner gibt nun weiter sehr aufmerksam Obacht und sagt bald darauf: „Oh, oh, oh, ohhh! O du verzweifelte Mette! Des Gelehrten wie seiner fetten Choiba wollüstiges Wonnegefühl hat einen ganz verzweifelten Ausgang genommen. Schmerz über Schmerz; furchtbares Weheklagen, fürchterliche Verwünschungen dieses Aktes werden nun ganz deutlich vernehmbar, und beide krümmen sich wie getretene Würmer, vor Schmerz am Boden herumkriechend. Ah, das ist ein äußerst widerwärtiger Anblick! Wahrlich, so beide nicht gar so schändliche Schweinepelze wären, ich würde Dich, o Herr, für sie um Erbarmen anflehen. Aber da tue ich’s gerade nicht! Dies Lumpenpack soll es recht ex fundamento [von Grund aus] empfinden, was die Unzucht für ein höllisches Labsal ist.“

[2.154.4] Spricht der Miklosch: „Freund, lasse mir’s auch zu, dass ich da ein wenig hineingucke.“ – Spricht der Franziskaner: „Komm nur her und schaue!“ – Der Miklosch kommt und sieht durch die Öffnung hinein und spricht: „Ah, Tausend! Das ist wahrlich sehr arg! O Herr, o Herr, die beiden müssen einen ungeheuren Schmerz empfinden! Vielleicht wäre denn doch eine Linderung nicht am unrechten Platz?“

[2.154.5] Sage Ich: „Lasst das nur gut sein! Wenn solche verknöcherte Buhler sollen gebessert werden, da müssen sie zu Zeiten ganz absonderlich ernst angepackt werden. Denn geringe Rupfer sind für solche materielle Seelen von gar keiner Wirkung. Ich sehe dieser Art Menschenwesen ohnehin lange durch die Finger; aber so alle sanfteren Mahnungen und Rupfer nichts nützen, dann werden sie aber auch mit all Meinem Vollernst angegriffen. Und nur durch die Fülle des Schmerzes fangen sie dann ein wenig an, in sich zu gehen, und werden dann für etwas Höheres aufnahmefähig. Daher lassen wir sie nur ganz ruhig genießen die glühschmerzliche Frucht ihrer lustigen Tätigkeit.“

[2.154.6] Spricht der Miklosch: „Aber Herr, es ist Dir wahrlich nimmer zuzusehen! Sie schreien fürchterlich und fangen vor Verzweiflung förmlich sich zu zerfleischen an! Welch schaudererregende Verwünschungen sie über den begangenen Akt ausstoßen! Ah, das ist wahrlich entsetzlich! Bruder Cyprian, schaue nun nur wieder du diese Geschichte an, denn ich habe mich schon für ewig daran satt gesehen! Herr, geht es denn unter allen diesen zahllosen Denkmälern und Leichensteinen also zu?“

[2.154.7] Rede Ich: „Hie und da noch viel schlechter, aber hie und da auch etwas besser. Denn alle diese haben auf der Erde nicht zu klagen gehabt, als hätten sie kein Licht über das geistige Leben erhalten. Aber da sie das Licht nicht in ihr Herz, sondern nur in ihr loses Gehirn aufnahmen und dabei die alten Böcke im Herzen geblieben sind voll geilen Sinnes und danebst auch voll Hochmut, Misstrauen und auch voll geheimen Zornes, so müssen sie in diesem Museum erst wieder ganz neu umgestaltet werden. Nützen alle sanften Operationen nicht, so muss dann leider zu den schärferen vorgegangen werden, ansonst sie nimmer zu retten wären. Lassen wir aber nun diese und gehen zu einem anderen Grab über!

(Am 30. Dez. 1849)

[2.154.8] Spricht einmal der Graf: „Herr, Du bester Vater, da gleich daneben steht ein ganz vergoldetes Grabmal, und zwar, so ich recht lese, mit der sehr mystischen Inschrift:

[2.154.9] ‚Gott, Freiheit, Glückseligkeit! Mensch, Kettenhund, Elend, Tod! Der Mensch, ein Schmarotzertier auf dem weiten Gewand der göttlichen Heiligkeit, möchte Gott lieben wie eine Laus den Leib eines Menschen. Aber das ist der Gottheit lästig, daher tötet Sie in einem fort das menschliche Ungeziefer. Welcher Mensch weiß es denn, welche Liebe die Läuse zu ihm haben? Je mehr Läuse der Mensch über seine Haut bekommt, von desto mehr Lausliebe wird er umfangen sein. Aber an solch einer lausigen Liebe hat der große weiße [weise] Mensch kein Wohlgefallen; daher wendet er alles an, um sich dieser lausigen Liebschaften zu entledigen. Und so tut es die große Gottheit! Sie ist stets bemüht, sich der lausigsten Menschenliebe zu entledigen. Aber die Gottheit soll keine Läuse erschaffen und ihnen kein Bewusstsein geben, so Ihr die Lausliebe ein Gräuel ist. Denn ist die Laus auch endlos klein gegen die endlos große Gottheit, so hat sie aber doch ein sehr zartes Gefühl und empfindet den göttlichen Abscheu-Druck um ebenso viel schmerzlicher, als das schreckliche Übergewicht der göttlichen Machtschwere größer ist denn das elendeste Sein einer Laus (vulgo [gemeinhin genannt] Mensch). Daher sei gnädig, Du große Gottheit, Deinen Läusen, und vernichte sie für ewig ganz und gar.‘“

[2.154.10] Wahrlich eine sehr sonderbar schmutzig merkwürdige Inschrift! Da möchte ich denn selbst eine Einsicht nehmen, von welchem Genus [Art] etwa doch der Einwohner dieses Grabes ist.“

[2.154.11] Sage Ich: „Mein lieber Ludwig, dieses Vergnügen kann Ich dir sehr leicht gewähren! Gehe hin an die Rückseite dieses Grabmals, allwo du sogleich eine schlecht runde Öffnung finden wirst, dort sehe hinein, und du wirst sogleich im Klaren sein!“ – Der Bathianyi Ludwig tritt sogleich hinter das Grabmal und entdeckt auch sogleich die vorbesagte Öffnung. Bei dieser Öffnung beugt er sich nieder und richtet seine Blicke fest durch diese in das Innere des Grabes. Nach einer kurzen Weile spricht er ganz erstaunt über den Inhalt: „Oh, das ist im höchsten Grad grauslich frappant! Ein äußerst schmutziger Affe größter Art, ganz mit zerzausten Pfauenfedern behangen, spaziert in einem Saal auf und ab, legt öfter einen Finger auf die Nase und bald wieder auf die sehr niedere Stirn, dieselbe ein wenig philosophisch reibend. Und dort auf einem Ruhebett kauern etwa sieben oder acht etwas kleinere, höchstwahrscheinlich weibliche Affen und wispern sich gegenseitig etwas ins Ohr. Nun aber spricht er mit einer sehr kreischenden Stimme: ‚Ja, ja, Russen und Türken taugen nicht füreinander! Der Bem, der berühmte General, hat sie schon beim Schopf. Und hintendrein kommen die Engländer und Franzosen und werden dem Russen zeigen, wie weit’s von Europa nach Sibirien ist! Hahaha, das hab ich immer g’wunschen, und itzt g’schicht’s! Und ’s liebe Östreich wird zu einem schleißigen Abwischfetzen und wird am Ende tanzen müssen, wie’s die andern werd’n haben woll’n, hahaha, no, no, das geht itzt halt grad so, als wie ich’s mir g’wunsch’n hab‘! O ihr armen Deutschen, ihr dummen Slawen, ihr welschen Esel und ihr ungarischen Ochsen! G’schieht euch ganz recht, dass ihr alle miteinander englisch, französisch und türkisch werd’t; denn ihr habt’s ja so g’handelt und habt es so hab’n woll’n; itzt wird’s euch hernach leichter sein! O ihr Hauptviecher! Im Parlament habt’s nicht einig werden können! Aber am Galgen der allgemeinen Armut und Verzweiflung und als amerikanische Plantaschsklaven werd’t ihr euch dann vereinen können! Habt’s a fette milchreiche Kuh gehabt und habt sie statt an den Euterzitzen beim Schweif gemölket, wo’s ka Milch hat gebn können! Da, nun g’schiehts euch recht, ihr welschen, deutschen, ung’rischen und slawischen Rindviecher! Hahaha! Mi geht’s zwar nix mehr an, denn ich bin versorgt. Aber a Freud hab ich ganz unsinnig, dass es itzt so kimmt, wie i’s mir auf der Welt oft gedacht hab!‘“

[2.154.12] Spricht der Graf weiter: „Ah, Herr, Du guter heiliger Vater, was dieser Affe zusammengeschwärmt, das ist ja der Welt ungleich. Sage uns doch allergnädigst, ob daran denn doch so etwas Wahres sein könnte?“ – Sage Ich: „Alles ist möglich auf der Welt, je nachdem die Menschen irgendwo noch mit Mir wandeln oder auf ihre eigengestaltete Macht vertrauen. Höre du aber diesen Affen nur weiter an!“

[2.154.13] Der Graf legt Aug und Ohr wieder an die Öffnung, und der Affe spricht nach einigem Räuspern weiter: „Wo nur meine Malla so lange bleibt! Aha, aha, da kommt sie schon, sicher mit einer Menge Neuigkeiten von der Welt.“ – (Malla tritt in den Saal.) – „Grüß dich! No, was gibt’s denn Neues auf der Lauswelt?“

[2.154.14] Spricht die Malla, die auch sehr äffisch aussieht: „Nit zum sagen, mein Mallwit! Alles is konfus, kaner waß mehr, wer da is Koch oder Kellner! Die Minister in Östreich arbeit’s auf anen Türl, wos leicht durchgehe werde können, waons die Suppen gaonz werde versolze hobn. Aus die Klanen mochn’s Große und aus die Groß’n moches Klane. Da fluche die Große, und die großgemochte Klanen steh’n wie d‘ Ochsen am Berg! Gelt, mein lieber Mallwit, das Ding geht lustig und gaonz nach deinem Wunsch! – (Der Mallwit lacht dazu freudig.) –

[2.154.15] Die Reichen werden große Steuern zu zahle kriegen und schimpfen drum schun hiatzt wie d‘ Ruhrspatzen. Die Geistlichen können über d‘ Regierung nit gnua fluchen und sie verdammen. D‘ Landleut wulle von zahle nix wissen. Die Künstler und Professionisten geben sich langsam der Verzweiflung hin. Das Militär hofft immer aufs Silbergeld und Gold; aber es kimmt holt koan’s; und daher haben sie a ka große Fidutz auf den Staat. No, und den Spaß! Der Papst hot holt no immer d‘ Franzosen und hot sich dofür schun von Neapel, Spanien und Östreich Aerzte verschrieben; aber es is glai umsonst, er wird holt von die Franzosen net los, und do moanen die Gescheidtern af der Welt: Das wird dem lieben Popstn wuhl ’s Goaraus mochn. Hahaha! Net wohr, dös is doch spaßi gnua! Und du, das is a an neuer Spaß: Russland hätt iatzt mit England an Zwirnhaondelsvertrakt abgeschlossen, und dös dorum, weil’s Russland hiatzt in allen Ort’n den schönsten Zwirn zu scheu… hätt‘ bald gsagt, anheben tät. Na du, da giebts dir Gschicht’n!“

[2.154.16] Spricht der Affe Mallwit: „Ganz nach meinem Wunsch, wie ich’s auf der Welt oft g’sagt habe, so, aber grad so kommt’s itzt. Aber der Spaß vom Papst ist im Ernst nicht schlecht, und es ist so, und es wird, muss und kann’s nicht anders werden. Wie leicht wär’s im Jahr 48 [1848] gwest, wie wir noch auf der Welt warn, so die dummen Menschen sich nur einigermaßen verstanden hätten oder verstehn hätt’n woll’n. Aber da wollte ein jeder Esel ein Deputierter sein und überschrie den Philosophen in der Kammer. Itzt hab’n sie den saubern Dank. Aber es g’schieht ihnen allen vollkommen recht! Itzt aber schau, dass ich was zu essen bekomm; denn ich bin schon ganz verdammt hungrig und unsre Töchter auch dort am Sofa.“

(Am 1. Jan. 1850)

[2.154.17] Spricht der Graf weiter: „Jetzt läuft die Äffin Malla bei einer Tür hinaus! Bin doch auf das Traktament [Bewirtung] neugierig! Aha, da kommt sie schon wieder mit einem ganzen Korb voll! Aber was das für eine Speise ist, das mag wer anderer bestimmen! Dem Gesicht nach zu urteilen sieht die Geschichte wahrlich gerade so aus, als wenn das lauter halbgesottene weibliche und mitunter auch männliche Schamteile wären. Er fällt mit einem Heißhunger über den Korb her und klaubt sich nun gleich die größten heraus. Die kleinen und magern lässt er im Korb. Die Malla und ihre Töchter aber machen sich über die männlichen Ansehens! Ah, das ist ja doch rein zum wahnsinnig werden! Und mit welcher förmlich neidischen Begierde das alles zusammengepackt und verschlungen wird! Nein, so was hätte sich auf Erden wohl nie ein Mensch träumen können lassen. Jetzt ist er fertig und macht sehr wollüstige Mienen, als hätte er noch einen größeren Appetit. Aber dennoch sagt er nun: ‚Gottlob, itzt wär ich wieder satt! Das waren vortreffliche Austern! Es müssen auch die marinierten Schnecken recht gut gewesen sein; aber mein Magen verträgt sie nicht. Itzt könnt ihr schon wieder hinausgehen, so ihr euch im Freien ein wenig vergnügen wollt.‘

[2.154.18] Spricht die Malla: ‚Lieber Mallwit! Itzt is net ratsam; denn es streichen allerlei wilde Tiere draußen herum, als wenn d‘ gaonze Höll los wär‘; und waon sie was erwischen, no, Gott sei dem gnädig! Drum moan i, wir bleiben so hübsch fein zu Hause. Wenn d‘ Höll Jagd holten tut, dann is net gut ins Freie z‘ geh’n.‘ – Spricht der Mallwit: ‚O weh, o wehe! Gute Welt, kannst dich freuen, wann’s so ist! Du wirst wieder bald sehr blutig in deinem Gesicht aussehen! Aber ich merke, dass da von dem Dunstloch ein sehr unangenehmer Luftzug herabweht! Geh doch ein wenig nachsehen, was es etwa da für Geschichten hat.‘ – Spricht die Malla: ‚Ah, was wird’s denn sein! Geht holt a bissl a höllischer Wind; müsse mer holt’s Dunstloch zustopfen, da wird der Luftzug sogleich sein End habn!‘ Die Malla bringt sogleich aus einem Winkel eine Menge schmutziger Fetzen und bemüht sich also gleich, das Loch zu verstopfen; aber es gelingt ihr diese Arbeit nicht.

[2.154.19] Herr, wie wäre es denn, so man sie durch dieses Loch anredete?“

[2.154.20] Rede Ich: „Das ist noch lange nicht an der Zeit! Lassen wir sie aber nun! Die Angst ob der vermeintlichen Höllenjagd wird das Beste an ihnen tun. Du musst von seiner anscheinenden Tugend wegen der Anrufung und Belobung Gottes dir keinen zu großen Begriff machen, wie auch wegen seiner ebenso scheinbaren politischen Nüchternheit nicht; denn alles das, was er spricht, ist sein Wunsch und seine Liebe. Aus seiner Kost aber hast du hinlänglich entnehmen können, wessen Geistes Kind er samt seiner Familie ist. Aus seiner Gestalt hast du das noch sehr Unmenschliche seines Wesens wahrgenommen. Daher ist hier vorderhand nichts anderes zu tun, als ihn gehen zu lassen, so wie eine unzeitige Frucht, und abzuwarten, bis er reif wird.

[2.154.21] Darum aber ist dies ein ganz besonderes Museum, weil hier ganz verdorbene Geister durch einen ganz besonderen Akt Meiner Gnade wie die Pflanzen in einem Treibhaus wieder zum Licht und Leben zurückgeführt werden. Dies Museum oder der Kunstsammelplatz Meiner Gnade und besonderen Erbarmung hat seine Aufseher und Wärter, die wie echte Kunstgärtner mit aller zu diesem Zweck nötigen Weisheit bestens versehen sind. Und du kannst versichert sein, dass alles, was ihrer Pflege anvertraut ist, zur sicheren Reife kommen muss.

[2.154.22] Und so verlassen wir nun diese Stelle und begeben uns dorthin vorwärts, wo du bei einem großen sehr kunstreichen Denkmal fast alle unsere Gäste versammelt siehst. Dort wirst du und ihr alle Meine neu angekommenen Freunde noch deutlicher gewahr werden, warum dieser Ort, der sich eigentlich noch immer unter dem Dach des Robertschen Hauses befindet, das Museum eben dieses Hauses heißt.

[2.154.23] Ich sagte einst auf der Welt zu Meinen Brüdern: ‚Ich hätte euch noch vieles zu sagen; allein ihr könntet es jetzt nicht ertragen. Wenn aber der Geist der Wahrheit zu euch kommen wird, der wird euch in alle geheime und vor den Augen der Welt verborgene Weisheit Gottes leiten!‘ – Und siehe, so ist es nun auch hier! Ich kann euch nicht auf einmal alles sagen, zeigen und erläutern. Aber durch die Umstände wird der ewigen Wahrheit Geist in euch selbst erweckt; und dieser wird euch alles klar machen, was euch jetzt noch dunkel und unerklärlich sein muss. Daher gehen wir nun nur schnell weiter dorthin, wo sich alle versammeln, da wird euch allen ein mächtiges Licht angezündet werden. Denn wo ein Aas ist, da sammeln sich die gewaltigen Adler! Und nun vorwärts!“

(Am 4. Jan. 1850)

[2.155.1] In ein paar Augenblicken sind wir an Ort und Stelle. Die vielen anderen Gäste, die von den Aposteln geführt wurden, wie auch die Urväter machen uns in größter Ehrerbietung Platz. Und wir treten dem großen Denkmal näher, das nahe so aussieht wie allenfalls eine Pyramide Ägyptens, nur nicht in dem alten rohen Baustil.

[2.155.2] Auf der Spitze der Pyramide ist eine große Goldkugel angebracht. Und jede Stufe der Pyramide ist mit einem breiten Goldreif umfangen, in welchem allerlei Inschriften eingegraben sind. In die Pyramide führt von der Nordseite her nur eine Türe, durch die man ordnungsmäßigerweise ins Innere gelangen kann. Einige Ellen hinter dem Eingang sind nach rechts und links zwei Seitengänge, und noch etwas tiefer hinter diesen beiden Seitengängen befindet sich eine Treppe in die Tiefe hinab- und eine in die Höhe hinaufführend. Obschon aber die Pyramide äußerlich von lauter undurchsichtigen schweren Steinen erbaut zu sein scheint, durch die kein Licht ins Innere dieses riesigen Denkmales zu dringen vermöchte, so sind aber im Innern dennoch alle die vielen Räume so gut erleuchtet, dass man alles ganz gut ausnehmen kann, was sich darinnen vorfindet.

[2.155.3] Der schon überaus neugierige Franziskaner Cyprian fragt Mich, sagend: „O Herr, Du bester Vater, was wohl hat dieses zu bedeuten? So eine ungeheure Pyramide muss auch eine ungeheure Bedeutung haben.“ – Rede Ich: „Mein lieber Freund, habe nur eine kleine Geduld! Denn so einen Holzbaum haut kein Holzknecht mit einem Hieb auseinander! Es hat wohl auf der Erde einen heidnischen König von Mazedonien namens Alexander gegeben, der den berühmten gordischen Knoten mit einem mächtigen Schwerthieb entwirrte; aber auf diese Art und Weise werden hier im Reich der reinen Geister die Wirrknoten nicht gelöst, sondern mit der gerechten Weile und Geduld! Daher also nur ein wenig mehr Geduld, Mein lieber Freund Cyprian!“

[2.155.4] Der Franziskaner gibt sich auf diese Worte ganz zufrieden und sagt bloß hinzu: „Herr, Du bester Vater, Du hast ewig vollkommen recht! Wir leben ja nun nicht mehr in der naturmäßigen Welt, wo die lose, flüchtige Zeit wie ein Sturmwind dahineilt. Hier ist die unvergängliche Ewigkeit, und in ihr dürften wir denn doch Weile in größter Fülle haben, um uns alle Einsicht zu verschaffen, die uns hier nottut. Was bliebe uns am Ende aber auch übrig, so wir mit einem Schlag in alle die himmlische Weisheit hineinfielen? Alsbald darauf eine ewige Langweile! Daher nun nur langsam voran und voraus; sonst wird aus der ewigen Freude noch eine ew’ge Langweil daraus!“ – Spricht der Graf: „Aber Freund, mir scheint, du fängst schon wieder an, ein wenig satirisch zu werden. Ich sage es dir: Nehme dich in Acht! Denn der Ort, wo du stehst, ist heilig! Daher lasse endlich ab von solchen faden Witzeleien!“

[2.155.5] Rede Ich: „Nur keinen Streit hier! Du, Bruder Ludwig, hast zwar recht; aber des Cyprian Bemerkung hat auch etwas für sich. Daher nun allen Streit beiseite! Denn wir haben hier viel wichtigere Dinge vor uns, als einen Streit über eine einzelne Schafswolldecke. Gehe du, Freund Cyprian, dafür lieber hin zum Robert und beheiße ihn samt seiner Gemahlin zu Mir! Denn er muss hier bei dieser Gelegenheit die Hauptrolle übernehmen.“

[2.155.6] Cyprian verneigt sich tiefst vor Mir und richtet schnell den Auftrag an den Robert aus. Robert kommt aber auch samt seiner Helena schnell zu Mir und bittet Mich um die Kundgabe Meines Willens.

[2.155.7] Und Ich sage zu ihm: „Liebster Freund, Bruder und Sohn, Robert! Siehe, dies Museum, das du mit deiner Gemahlin nach allen Richtungen hin mit großer Aufmerksamkeit betrachtet hast, ist auch ein wesentlicher Teil deines Hauses, und Ich will ihn gerade dir ganz besonders ans Herz legen. Du hast bisher schon viel getan und große Dinge vollbracht, sodass Ich mit dir hoch zufrieden zu sein allen Grund habe. Dein Geist ist ganz in der schönsten Ordnung. Aber deine Seele hat noch hie und da zu wenig Konsistenz, was auch nicht anders sein kann, weil deinen Leib die Verwesung noch nicht vollends aufgelöst hat. Aber hier ist der Ort, wo du zur vollen Konsistenz deiner Seele gelangen kannst und auch gelangen wirst. Aber es gehört so manches sehr wohl zu beachten dazu.

[2.155.8] Siehe, der Leib eines jeden Menschen ist ein wahres Millionengemenge von allen möglichen Leidenschaften der Hölle, die in eine gerichtete Form zusammengefasst sind. Du hast doch einmal etwas von der Auferstehung der Toten wie der Lebendigen gehört, wie auch von einer Auferstehung des Fleisches und auch nicht minder von einem sogenannten Jüngsten Tag, an dem von Mir alle, die in den Gräbern sind, auferweckt werden, entweder zum Leben oder – nach ihren Werken – zum ewigen Tod.

[2.155.9] Siehe, hier ist der Ort, wo Ich dir diese Geheimnisse eröffnen muss, und das nach deiner eigenen Natur und Beschaffenheit! Und durch dich dann erst allen, die hier mit dir aus nahe der gleichen Ursache wegen hierher in die Geisterwelt gekommen sind und in deinem Haus die Aufnahme finden mussten, indem sie schon auf der Erde mehr oder weniger in deinem Geist lebten, durch Gedanken, Gesinnungen, Worte, Wünsche und mitunter auch Werke.

[2.155.10] Du warst aus allen diesen der Erste, den Ich hier aufnahm und für dessen ferneres Bestehen und Fortkommen [Ich] sorgte. Also musst du auch hier, wo es sich um die endliche Vollendung handelt, auch der Erste sein, der diese an sich zu bewerkstelligen anfängt und vollführt, auf dass sie dann auch an alle anderen übergehen kann.

[2.155.11] Ich habe es schon erwähnt, dass deine Seele noch keine eigentliche Konsistenz oder Festigkeit erreicht hat. Wie aber soll diese erreicht werden? Ich sage es dir und somit auch allen andern:

[2.155.12] Wie Ich als der Herr Meinem Menschlichen nach euch allenthalben voranging und eine gute unverwüstbare Bahn legte, so müsst ihr alle Mir auf dieser und derselben in allem nachwandeln, so ihr zum ewigen Leben wahrhaftigst gelangen wollt.

[2.155.13] Ich bin nicht nur der Seele und dem Geist nach auferstanden, sondern hauptsächlich dem Leib nach. Denn Meine Seele und Mein urewigster Gottgeist bedurften wohl keiner Auferstehung, da es doch zu der Unmöglichkeiten größten gehört hätte, als Gott getötet werden zu können. Wie Ich Selbst aber also dem Leib nach auferstanden bin als ein ewiger Sieger über allen Tod, also müsst ihr alle auch euren Leibern nach auferstehen. Denn Mich als vollends Gott könnt ihr erst in eurem auferstandenen, geläuterten und verklärten Fleisch anschauen. Das Fleisch aber ist im Gericht, und dieses muss dem Fleisch benommen werden, ansonst es nimmer zur Festung der Seele dienen möchte.

[2.155.14] Siehe an diese Gräber! Siehe, sie alle bergen dein ganz vollkommen eigenes Fleisch, gesondert nach seinen Millionen von gerichteten Teilen, aus denen es zusammengefügt war. Die Wesen, die du unter den Grabmälern entdeckt hast, sind im Grunde nur Erscheinlichkeit der verschiedenen Wünsche, Begierden und Leidenschaften, die du in deinem Fleisch als gerichtete Teile deines ganzen Naturwesens beherbergtest. Diese müssen nun geläutert werden durch allerlei Mittel, um sodann deiner Seele zu einem wahrhaften, festen, lebendigen Kleid zu werden.

[2.155.15] Wie aber Ich aus Meiner höchsteigenen Kraft und Macht Mein Fleisch erweckte, also müsst auch ihr alle durch die Kraft Meines Geistes in euch an dies wichtigste Werk euch machen und es zur wahren Vollendung bringen. Denn wer wahrhaft Mein Kind sein will, der muss Mir in allem gleichen und alles das tun, was Ich getan habe und noch tue und tun werde.

[2.155.16] Aber nun machst du, Robert, große Augen und fragst Mich in deinem Herzen: ‚Herr, was ist das, wie werde ich das zu bewerkstelligen imstande sein?‘ – Geduld, du sollst es sogleich erfahren.“