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(HG 3.122) Die Warnung des Herrn vor der Schlange und wie diese sich mittels der Frauen zum Herrn der Welt macht

Am 20. September 1843

[3.122.1] Nach diesen Worten des Herrn gelobte der Lamech, die alte Ordnung der Dinge mit der Hilfe des Herrn so gut als nur möglich wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass diese Ordnung bei allen Nachkommen forterhalten werde.

[3.122.2] Der Herr aber sprach zum Lamech: „Tue, was du kannst, aber übers Knie sollst du nichts brechen! Denn siehe, es liegt viel Eigensinn im Volk!

[3.122.3] Habe aber Acht, dass dir die Schlange keinen Streich spielt! Denn sie hat schon in der Tiefe angefangen, das Fleisch der Töchter zu kultivieren und gar glatt und fein zu machen!

[3.122.4] Warne daher Meine Kinder vor den häufigen Besuchen der Tiefe, auf dass sie der Falle entgehen, die da ihnen gelegt ist!

[3.122.5] Solches aber merke für alle Zeiten der Erde:

[3.122.6] Wenn du sehen wirst, dass das Fleisch der Weiber stets fetter, weißer, feiner, üppiger wird; wenn die Weiber mit bloßem Kopf und Gesicht, mit nackter Brust und nackten Händen einhergehen werden; wenn die Weiber lüstern den Männern nachlaufen werden und die Mütter ihre Töchter putzen und schmücken werden und werden sie am Tag und zur Nachtzeit ausführen, um durch solchen Außenflitter, welcher da ist die allerärgste Kunst des Satans, irgendeinen Mann zu fangen, auf dass er sich der Tochter ergeben und sie entweder zum Weib oder wenigstens gegen einen allerschändlichsten Unzuchtsmietlohn als Beischläferin auf Tag oder Stunde zu nehmen sich entschließen möchte – habe Acht, Lamech, was Ich hier rede! –; wenn das Weib über den Mann sich erheben wird und wird ihn beherrschen wollen und ihn auch wirklich beherrscht, entweder durch ihre vom Satan erlangten Fleischreize, oder durch Schätze und Erbschaften der Welt, oder durch einen gewissen vornehmeren Stand und vorzüglichere Abkunft; wenn das weibliche Geschlecht, das untergeordnet sein sollende, auf den armen Mann mit spöttischen und verächtlichen Augen und Herzen herabblicken wird und wird ausrufen: ‚Pfui, welch ein Gestank um diesen gemeinen Kerl! Wie entsetzlich hässlich doch ist dieser Mensch, welch ekelhaften Aussehens! Siehe an dies gemeine Gesindel, dies Bettelvolk!‘ – dann, Lamech – höre! –, dann hat sich die Schlange zum Herrn der Welt gemacht, schmählichst herrschend in ihrem Geschlecht!

[3.122.7] Und dann – höre Mich wohl, Lamech! –, dann werde Ich die Welt verlassen und sie übergeben der Macht dessen, dem sie huldigt, und werde mit Fluch belegen alle Kreatur! Und Meine Ohren werde Ich verstopfen, auf dass Ich nicht vernehmen werde können das starke Jammergeschrei der Elenden auf Erden, um Mich zu erbarmen ihrer Not und ihrer Trübsal, – sondern um zur festbestimmten Zeit Mein Gericht zu senden über alles Fleisch auf der Erde und Meinen Zorn zu ergießen über alles Land und über alle Kreatur!

[3.122.8] Wahrlich, sage Ich dir, die Welt hat schon einen großen Schritt zum Verderben gemacht! Darum gehe hin und verkünde allorts, was Ich dir nun gesagt habe, und rufe alles Volk zur Besserung zurück, – sonst wird es noch dein Sohn wie auch du zu einem guten Teil erleben, wie es auf der Erde aussehen wird, so Ich Mich von ihr gänzlich entfernen werde!

[3.122.9] Diese Worte beachte wohl, und sei Mir ein rechter Diener! Amen.“

[3.122.10] Hier entschwand die feurige Wolke, der Herr und alle die hinübergegangenen Geister.

[3.122.11] Und der Lamech ging, ernster Gedanken voll, nach Hause und zeichnete da alles auf, was der Herr zu ihm geredet hat.

[3.122.12] Und am nächsten Tage berief er alle Ältesten zusammen und offenbarte ihnen, was da der Herr zu ihm geredet hat, und was alles er dabei gesehen habe.

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