Zweiter Korinther, 11. Kapitel, Verse 13-15
- Siehe, kurz gesagt, ist auch gut gesagt! Strauße, alle gewinnsüchtigen Priester, je höheren Weltranges, desto ärger, und zwar von was immer für einer Konfession, dann alle eigennützigen und dadurch herrschsüchtigen Gesetzgeber und Machthaber sind lauter solche Afterapostel und sehr betrügende Arbeiter in Meinem Weinberg. Gestalten sie sich auch von außen, als wären sie Meine Apostel, so sind sie aber dennoch nichts anderes als reißende Wölfe in Schafspelzen, oder noch mehr verdolmetscht, sie sind Satane, die sich eines sicheren Fanges wegen zu äußeren Engeln des untrüglichen Lichtes gestalten. Und es ist ja dann auch nichts Sonderliches, dass die Diener in der Sphäre ihrer auszuübenden Gerechtigkeit gleich sind ihren Herren. Ich aber sage: Ihr Lohn wird nach ihren Werken sein!
- Wer aber ist besser aus dem Terno? Siehe, Strauße sind an sich besser, denn die Priester und Gesetzgeber; denn die Strauße verlangen nichts für ihr Licht und den angerichteten Schaden, die anderen aber verlangen dafür noch einen mächtigen Tribut!
- Wer da Arges tut, ohne das Arge zu sehen, der ist nur ein blinder Führer des Blinden, und sein Gericht wird mäßig sein. Wer aber ein Sehender sein will und führt den Blinden ins Verderben, tötet ihn und beraubt ihn dazu noch seiner kleinen Habe, nun dies wird doch wohl ein arger Satan sein?
- Ich meine, dass dieses Wenige dir wohl genügen wird; denn es ist leicht zu fassen, wie Ich es meine! O Priestertum, o Gerechtigkeit! Du große Trübsal der Welt bis ans nahe Ende! Dein Lohn wird groß sein! Amen!
Kein Kommentar bisher