Was sich an den in vorstehender Kundgabe erwähnten beiden Tagen, dem 4. und 5. Oktober 1850, am Reinerkogel bei Graz an Denkwürdigem zugetragen hat, erfahren wir in dem Diktat an Jakob Lorber, das über die Jenseitsführung des Robert Blum simultan berichtet:
- (Der Herr:) … Nach dieser Begebenheit ziehen wir denn ganz gemach unter mannigfachen Besprechungen weiter und gelangen genau um sechs Uhr abends, den 4. Oktober 1850, zu dem vorbestimmten Platz – um welche Zeit ihr, Meine Freunde, euch am Schloßberg befandet und durch allerlei vorübergehende Zeichen in der Form, dann durch ein in euch gewecktes Gefühl, das euch stärkte, durch die Ruhe der Natur, durch die ehrfurchtsvolle Stellung der Wolken, wie auch durch die freundliche Beleuchtung und Reinigung des Hügels Meine Ankunft überaus gut und wohl verspürbar habt merken können.
- Gleich bei Meiner Ankunft fingen Massen von Geistern aller Art an, sich an den Hügel zu drängen. Viele darunter ganz böser Art – diese wurden jedoch schnell gegen Abend hin gedrängt. Die Verdunklung des Plabutschberges durch schwarze Dünste benachrichtigte eure Sinne sogar davon. Ja sogar Satana war unter diesem Auswurf. Mehr um den Fuß des Hügels lagerten sich bessere Wesen und baten um eine Verbesserung ihres Loses, die ihnen auch gewährt ward. Nach der Gewährung zogen sie dankbar ab.
- Darauf kam vom Schöckelberg her eine ganze Legion Geister, noch sehr dem Naturreich angehörend. Ihre Ankunft mochtet ihr durch eine Feuerröte an der rechten Seite gegen dreiviertel auf sieben Uhr recht deutlich ausnehmen. Diese verlangten ganz ungestüm die volle Erlösung vom beschwerlichen Bergdienst. Sie wurde ihnen zum Teil gewährt. Und sie gaben sich zufrieden, was ihr durch das Verschwinden dieser Helle habt abnehmen können.
- Darauf kam eine Menge Geister von allen Gegenden der Umgebung dieses Ortes und sie baten um die Segnung dieser ganzen Gegend. Sie wurde ihnen auch noch vor der siebenten Stunde gewährt. Ihr habt diese Segnung mitempfangen und habt sie durch einen regenbogenfarbenen Lichtausguss übers flache Land sehr wohl merken können.
- Der Freund And. H. W. hat auch in Gestalt von Sternchen die Anwesenheit der vielen Monarchen gesehen, die sich gegen Süden hin am Berg gelagert haben. Du, Mein Knecht, aber hast gegen Osten hin ganz auf der Höhe einen weißen Lichtschimmer gesehen. Das war Ich zwischen den vier Quartiermachern und den drei Aposteln.
- Durch die Nacht hin ist noch eine Menge unzufriedener Geister beruhigt und abgefertigt worden und sie haben sich mehr zur Ruhe begeben, was auch bald die für euch sichtbar heitere Nacht zur Folge gehabt hat, wie auch den heutigen reinen Morgen und darauf folgenden Tag. Es werden sich zwar immer Wolken zeigen; das sind Geister, die noch immer etwas mehr wollen, als sie schon empfangen haben. Aber ihre Liebe ist noch schwach, daher auch ihr Gewinn nicht stärker.
- Und heute, den 5. Oktober, um halb 10 Uhr, kam eine Schar starker Geister durch die Luft, gab Mir Ehre, Lob und Preis und errichtete Mir schnell ein erhabenes Wohnhaus. „Denn“, sagte ihr Anführer, „es ist nicht fein, den Herrn der Herrlichkeit am schmutzigen Erdgrunde weilen zu lassen.“
- Ich aber sagte zu ihnen: „Lasst ab von eurem Eifer! Ich weiß, warum Ich so handle und warum Ich nun die Erde berühre mit Meinen Füßen. Zieht ein dies Gezelt! Wollte Ich eine Wohnung, so stünde sie sogleich Meiner würdig da. Erbaut aber dafür lieber in eurem Herzen Mir ein rechtes Haus, das werde Ich dann schon zur Wohnung nehmen …
Kein Kommentar bisher