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168. Die Rede des Herrn zum Volk. Das Verhältnis des Volkes zum König

Am 23. November 1843

[3.168.1] „Kinder“, sprach der Herr zum Volk, „tretet hierher, und fürchtet euch nicht vor Mir, euerm ewigen Vater; denn Ich habe euch heimgesucht, nicht um euch zu richten, sondern um euch Meine Gnade und Erbarmung angedeihen zu lassen!

[3.168.2] Diesmal aber hat es viel gekostet! Durchs Feuer musste Sich der Vater wieder den Weg zu euren Herzen bahnen und musste allorts die Erde verwunden, um zum noch hie und da ein wenig belebten Eingeweide zu gelangen und in selbem durch einen neuen Odem des Lebens aus Mir, eurem Gott und Vater, dem ganz verkümmerten Geist aufzuhelfen!

[3.168.3] Durch eine große Todesangst in euch musste Ich eure völlig zerstreute Seele sammeln und sie also völlig neu umgestalten, damit sie wieder fähig werde, das Leben des Geistes aus Mir in sich geltend zu machen und sich leiten zu lassen von der gar sanften Kraft desselben!

[3.168.4] Wahrlich, eine große Mühe habt ihr Mir bereitet! Eure stets wachsenden Sünden haben Meine Geduld und Langmut auf eine überaus starke Probe gesetzt! Nicht viel mehr fehlte es, dass da der sonst mächtigste Faden Meiner Geduld bei der Mitte abgerissen wäre, da die große und schwere Last eurer Sünden ihn zu sehr ausgedehnt, abgedämmt [abgedünnt] und somit geschwächt hatte!

[3.168.5] Meine Liebe aber spann sogleich einen neuen Faden; durch diesen verband Ich Mich mit euch nun wieder von neuem und habe für euch erweckt und gesalbt einen neuen König, der euch leiten wird auf Meinen Wegen, die allzeit gerade und eben sind.

[3.168.6] Diesem Könige habt ihr, wie alles Volk in der Tiefe, in allem die strengste Folge zu leisten. Er wird euch daher Gesetze geben, die ihr zu halten habt, und wer sich den Gesetzen widersetzen wird, der soll sogleich gestraft werden nach der Heiligung des Gesetzes.

[3.168.7] Das ist nun Mein Wille! Ich aber werde euch von nun an fortwährend Könige geben; gute, so ihr in Meiner Liebe verbleiben werdet, – aber auch Tyrannen, so ihr von Mir eure Herzen abwenden werdet. Das merkt euch wohl!

[3.168.8] Wenn ihr aber euch rotten werdet wider die Könige, wider die Leiter und Führer, dann werdet ihr euch rotten gegen Mich, und der Vater wird Sich umgestalten und umwandeln in den Richter und wird euch allen geben ein Gericht, des Name reichen soll bis ans Ende aller Zeiten für diese Erde!

[3.168.9] Wenn ihr aber mit einem König unzufrieden sein solltet, da wendet euch zu Mir, und Ich werde dafür sorgen, dass euch ein rechter König werde! Werdet ihr aber selbst anfangen, Könige zu salben hie und da, dann werde Ich Meine Sorge um euch zurückziehen und werde euch überlassen aller Tyrannei eines von euch gewählten Königs!

[3.168.10] Ihr wisst nun Meinen Willen aus Meinem sichtbaren Munde. Handelt danach, so wird es euch wohlgehen auf Erden, und Ich werde euch nicht fallen lassen; im Gegenteil aber bleibt das Gericht unvermeidlich! Amen.“

[3.168.11] Nach diesen Worten hieß der Herr das Volk auseinandergehen, stellte dann den früheren Ölspender zum Tempelwächter auf und begab sich dann mit dem König und den anderen zehn auf den Berg, allwo der andere Tempel stand.

[3.168.12] Was weiter, – in der Folge.

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