Am 7. Januar 1842
[2.1.1] Und der Abedam fragte sie: „So hört denn, Ich habe mit großem Wohlgefallen die Entäußerung eurer Herzen vernommen; also seid ihr alle wahrlich am allerbesten daran, – aber also, wie Ich jetzt unter euch bin, ihr wisst, kann Ich eures freien Lebens wegen nicht verbleiben und muss euch als sichtbarer Vater bald wieder verlassen!
[2.1.2] Wie dann, so Ich nicht mehr unter euch fußwandeln werde, und ihr bedürft höherer Kräfte und Mächte? Wer wird da wirkend unter euch in Meinem Namen auftreten?
[2.1.3] Wer wird euch da sogleich beschützen vor jeglichem Übel, und wer wird alsbald abwenden alle grausamlich argen Nachstellungen der Welt von euren Herzen, so da niemandem von euch allen innewohnen möchte eine höhere Kraft und Macht als ein teurer Nachlass von Mir an euch alle, als ein mächtiger Schutz gegen alle Nachstellungen und Versuchungen der Schlange?
[2.1.4] Bedenkt euch, und antwortet Mir! Amen.“
[2.1.5] Und alle die also prüfend Gefragten antworteten einstimmig: „O Emanuel, Deine Worte sind mehr denn nur die allerreinste Wahrheit allein; o Abba, sie sind Liebe!
[2.1.6] Daher, wenn unsere fleischlichen Augen auch nicht mehr Dich, o heiliger Vater, Selbst zu sehen werden von Dir die unaussprechliche Gnade haben, wie wir sie jetzt allerunwürdigstermaßen haben, so wirst Du, o Abba, aber ja doch Deine Liebe nicht von uns mit Deiner zurückgekehrten heiligen Sichtbarkeit nehmen, sondern uns verlassenen Kindern gestatten, unsere Herzen an Deiner unendlichen und über alles heiligen Vaterliebe zu wärmen und neu zu beleben.
[2.1.7] O Abba! Dieses allein bitten wir von Dir, dass Du uns allen ewig Vater verbleiben möchtest und uns mit Deiner segnenden Hand nie verlassen möchtest, so haben wir alle der Kraft und Macht genug, allen Versuchungen zu widerstehen und alle Gefahren der Welt anzukämpfen und vollends zu besiegen!
[2.1.8] Dein heiliger Wille geschehe jetzt, wie allzeit und ewig! Amen.“
[2.1.9] Und der Abedam rief mit starker, bewegter Stimme aus: „Wahrlich, wahrlich, sage Ich euch, so ihr Meine Liebe habt, da habt ihr alles; ja mehr, als es alle Himmel der Himmel ewig je erfassen möchten!
[2.1.10] Ihr habt euch den höchsten Lohn auserkoren, welcher euch ewig bleiben wird, und niemand wird ihn euch nehmen!
[2.1.11] Wahrlich, der in Meiner Liebe treu verbleiben wird, von dem wird der Tod fliehen und weichen wie der Schnee vor den heißen Strahlen der Mittagssonne des Sommers!
[2.1.12] Und so denn bleibe Ich in der Liebe bei euch jetzt, wie in alle Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.“
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