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7. Abedams Lehre über das Strahlengestein und die Sorgen um die Zukunft

Am 14. Januar 1842

[2.7.1] Und als der Abedam die Ghemela und den Lamech den Vätern übergeben hatte, da trat Er alsbald hin zu den vier anderen Ehepaaren und sagte zu ihnen:

[2.7.2] „Hört! Was Ich euch jetzt sagen werde, das sollt ihr dann auch alsbald ins Werk setzen, das heißt heute noch nicht, aber wohl schon an den nächsten Werktagen.

[2.7.3] Solches aber ist, das Ich euch sage: Im Innern der Erde gibt es eine Art Gestein, das da ein rötliches Aussehen hat und ist nicht also hart als ein anderes Gestein; so man es aber hebt, da hat es ein Gewicht, das da merklicher ist denn das Gewicht eines anderen gleich großen Steines. Dieses Gestein entsteht aus den von der Erde verschlungenen Strahlen der Sonne und ist fast allenthalben in den Bergen vorhanden, weil eben nur die Berge in sich zumeist hohle Gänge haben, in deren steter Feuchtigkeit die von der Erde verschlungene Kraft der Strahlen aus der Sonne sich sammelt, für sich selbst mit Hilfe der Einwirkung des anderen nächtlichen Gestirns am Firmament eine eigene Aus- und Gegenkräftigung (Polarität) bekommt, endlich nach und nach fester und gediegener wird. Und sooft das Gewässer der Erde von 13.555 Jahren zu 13.555 Jahren mit der halben Rückkehr der Sonne seine Aus- und Gegenkräftung wechselt und bei dem jeweiligen nahe 7.000 Jahre langen Vollüberstand dieses in den hohlen Gängen der Gebirge angesammelte Strahlengestein gehörig durchsalzt, so ist dieses Gestein dann beim abermaligen Rücktritt der Gewässer schon also reichlich und solid vorhanden, dass es die nächsten 13.555 Jahre nicht leichtlich verbrauchen werden. Das Zurückgebliebene, Unverbrauchte dieses Strahlengesteines, wenn es auch schon mehrere tausend Gewässerstandswechslungen durch bestanden hat, so wird es darum doch nicht schlechter, sondern gerade nur besser.

[2.7.4] Seht, bis jetzt ist dieses Strahlengestein noch von niemandem benützt worden, außer seit einiger Zeit von einem Königssohn aus Hanoch. Jedoch wurde diesem nur der Unrat des Gesteins gezeigt; und doch hat die Erde schon seit ihrer Entstehung mehr als tausend Erhöhungen mit derselben Zahl solche Gewässerstandsveränderungen erlitten!

[2.7.5] Und es ist ein großer Nutzen in Bergen für die Weisen aus der Liebe verborgen; solches offenbare aber Ich euch darum, dass ihr es weise benützen sollt.

[2.7.6] Sammelt es, und läutert es im Feuer, und Ich werde euch durch euren Geist zur rechten Zeit eingeben, wie und wozu ihr es verwenden sollt!

[2.7.7] Seid ihr aber einmal Meister der Kunst geworden, dann lehrt es auch euren Brüdern, und lehrt aber ihnen allen auch den weisen, uneigennützigen Gebrauch davon.

[2.7.8] Darum aber habe Ich euch neue Wohnungen zubereitet und sie dazu gehörig mit allem versehen, dessen ihr euch bei dieser neuen Kunst werdet allerzweckmäßigst bedienen können. Den Gebrauch aller der schon vorrätigen Werkzeuge wird euch alle der Geist lehren. Obschon einige von euch schon seit den ersten Zeiten Versuche gemacht haben, die euch von Mir geschenkten Werkzeuge nachzumachen, so wollte die Sache aber doch niemandem so ganz gelingen, da ihr nicht das rechte Metall gefunden habt; doch da Ich Selbst euch nun das rechte angezeigt habe, also werdet ihr euch nun selbst dieselben Werkzeuge verfertigen können, wie ihr sie sonst immer schon verfertigt heimlich von Mir erhieltet.

[2.7.9] Jedoch, wie sonst allzeit Ich euch allen alles dieses gab ganz umsonst, also müsst es auch ihr tun; da ihr euch aber damit beschäftigen werdet, um zu nützen euren Brüdern, da mögen dann wohl auch eure Brüder darauf sehen, dass sie euch versehen mit Speise und Trank.

[2.7.10] Doch niemals für eure Arbeit sollt ihr solches verlangen; sondern das man euch bringen wird, das esst und genießt dankbar! Aber auch keiner solle darum etwas von euch verlangen, darum er euch etwas gegeben hatte; sondern allein die Liebe sei euer gegenseitiger Verkehr!

[2.7.11] Das also zubereitete Gestein aber möget ihr Sideleheise benamsen.

[2.7.12] Seid vollkommen in allen Dingen und mächtig in der lebendigen Liebe, so werde auch Ich beständig mit Meiner segnenden Hand unter euch sein und werde euch ziehen, lehren und zurichten in allen Vollkommenheiten! Amen.“

[2.7.13] Es trat aber nach dieser Lehrrede Abedams alsbald der Adam zu Ihm und fragte Ihn: „Heiliger, liebevollster Vater, Du hast vorher des Erdgewässerwechselstandes erwähnt. Siehe, so vielleicht gar bald demnach das Meer unsere gegenwärtig bewohnten Ländereien verschlingen wird, was wird da mit uns denn geschehen?

[2.7.14] Möchtest Du uns darüber nicht auch einen Wink geben, so Dein heiliger Wille es wäre?!“

[2.7.15] Und der Abedam lächelte über diese Frage und sagte dann zum Adam: „Adam, sorge dich lieber um etwas Besseres, so du dich schon durchaus sorgen willst; denn diese Sorge ist zu eitel töricht.

[2.7.16] Denke dir von jetzt an noch eine Zeitdauer von dreizehntausend Jahren! Wahrlich, in dieser Zeit wird dich in einem ganz anderen Zustand deines Seins das Wesen der Erde wohl gar wenig mehr kümmern, – und Menschen, die in der Zeit die Erde bewohnen werden, werden Zeit genug haben, der rückkehrenden Flut zu weichen, nachdem ihr Steigen und Fallen also langsam vor sich geht, dass dasselbe nur von tausend zu tausend Jahren erst einen bemerkbaren Unterschied gibt, und zudem all das Gewässer erst von dieser nördlichen Erdhälfte seinen Rücktritt begonnen hatte.

[2.7.17] Siehe daher, wie eitel und leer deine törichte Furcht ist!

[2.7.18] Ich sage dir aber, wie auch euch allen, sorgt euch allein um die Reinheit eurer Herzen und um die wahre innerste Liebe zu Mir! Was aber die Leitung der Weltkörper betrifft, da seid mit eurer Sorge ferne; denn solche zu leiten und ordentlich zu erhalten verstehe nur Ich allein, und Meine Macht, Kraft und Gewalt und Meine Weisheit genügt ewig der ganzen Unendlichkeit!

[2.7.19] Ich sage euch, ihr seht noch matte Sternengruppen aus den endlosen Fernen der weiten Unendlichkeit zur Nachtzeit zu euch herabschimmern, und der Erde späteste Bewohner werden sie auch noch sehen; und doch war die alte Erde noch nicht gegründet, als sie aus ihrem nahe Ewigkeiten langem Sein zunichte geworden sind!

[2.7.20] Also wird es auch dieser Erde und diesem sichtbaren Himmel ergehen; doch Meine Worte und Meine Kinder werden nimmerdar vergehen!

[2.7.21] Möchtest du, Adam, dich nicht etwa auch darum zu sorgen anfangen?

[2.7.22] Darum aber sage Ich euch, sorgt euch um alles der Welt gar nicht, sondern lasst in allem Mich sorgen; denn ihr könnt mit allen euren Sorgen auch nicht ein Stäubchen zuwege bringen.

[2.7.23] Darum ihr aber schon sorgen wollt, da sorgt ihr allein, sorglos zu werden, und dass eure Herzen rein und stets voller und voller von der wahren inneren Liebe zu Mir werden möchten; denn darin besteht allein das ewige, unzerstörbare Leben, dass ihr Mich allzeit erkennt und über alles liebt! Amen.“

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