Am 8. März 1843
[2.268.1] Bei der Hauptgesellschaft angelangt, gab der Herr alsbald dem Lamech kund, dass Er den Terhad zum Hauptwächter des Vorhofes berufen habe; und solches zeigte Er darum dem Lamech an, auf dass dieser es ganz bestimmt wisse, an wen er sich zu halten habe, so er noch mehrere Tempelvorhofwächter benötigen möchte, was da mit der Zeit auch wegen des großen Zudranges sehr erforderlich wurde und den Lamech und den Terhad dahin bestimmte, dass sie eine Vorhofwache von dreihundert Mann statuieren mussten, welche Männer vom Terhad erwählt und dann in Meinem Namen vom Lamech bestätigt wurden.
[2.268.2] Da aber der Lamech solche Anzeige vom Herrn erhielt, da fiel er aus übergroßem Dank- und Liebegefühl vor dem Herrn nieder und lobte und pries Ihn aus allen seinen Lebenskräften, dass Er ihm gerade in diesem wichtigen Punkt aus der Verlegenheit geholfen hatte.
[2.268.3] Denn über diesen Punkt hatte der Lamech schon immer bei sich deliberiert und konnte nicht ins Klare kommen darin, wem er so ganz eigentlich, dem Herrn wohlgefällig, die Vorhofwache anvertrauen sollte.
[2.268.4] Da aber, wie nun bekanntgegeben, nun der Herr Selbst diesen wichtigen Posten bestellt hatte, so ward dadurch dem Lamech ein großer Stein von seinem Herzen genommen.
[2.268.5] Nachdem durch den gerechten Herzensdank sich der Lamech dem Herrn also angenehm bezeigt hatte und auch alle die armen Gäste an dem Lob den allerwärmsten Anteil genommen hatten, da behieß der Herr den Lamech erstehen und sagte zu ihm:
[2.268.6] „Höre nun weiter, Mein geliebter Lamech! Nun wäre hier alles geordnet; aber siehe, der gereinigte Berg, auf dem du Mich zuerst ersahst, nachdem du zuvor Meine Stimme vernommen hattest, ist noch ohne Zierde!
[2.268.7] Du weißt es, dass Ich dir anbefohlen habe, Mir auch dort ein Denkmal zu errichten. Doch hatte Ich es dir nicht näher angezeigt, wie da soll der Tempel gestaltet sein, damit er könnte in Meine Ordnung völlig eingerechnet werden.
[2.268.8] Nun aber will Ich dir die Gestalt näher angeben, nach der du ihn erbauen sollst, und so höre es denn:
[2.268.9] Zehn drei Manneslängen hohe Säulen sollst du aus dem reinsten Marmor meißeln lassen also, wie Ich es dem Mura und dem Cural anzeigen werde.
[2.268.10] Diese Säulen sollen in einem Kreis gestellt werden also, dass da eine jede Säule eine Manneslänge von der anderen abstehe.
[2.268.11] Der Grund aber soll von blauem Marmor sein, die Fußgestelle der Säulen von rotem Marmor und die Kapitäle von grünem.
[2.268.12] Über den Kapitälen müssen die Säulen mit Balken, aus gelblichem Marmor gemeißelt, miteinander gar fest verbunden sein, und ein jeder solcher Querbalken muss wieder mit dem nächsten mittels gehörig fester Metallklammern eigens verbunden sein.
[2.268.13] Über diesen Querbalken sollst du erst ein goldenes Dach nach der Art des Haupttempels anbringen; nur sollen die drei Kugeln auf dem Dach nicht von gleicher Größe sein, sondern das soll also bestellt sein, dass die unterste Kugel die größte und die zwei oberen stets eine um die Hälfte kleiner denn die untere vorhergehende sei.
[2.268.14] Wenn du nun auf diese Weise Mir wirst diesen Tempel baldmöglichst erbauen und wirst in der Mitte desselben errichten einen Brandopferaltar, ebenfalls aus reinem Gold angefertigt, und wirst Mir an jedem Sabbat abends ein Getreideopfer abbrennen, so werde Ich alle Felder der Tiefe segnen, und sie werden dir und deinem Volk hundertfältige Früchte tragen.
[2.268.15] Und die Gebirge und Wälder will Ich reinigen von den bösen Getieren und somit zwischen der Tiefe und der Höhe eine Wiederverbindung (Re-ligio) herstellen, damit auch die Tiefe unter dem Henoch als Meinem alleinigen Hohepriester stünde.
[2.268.16] Siehe, solches ist Mein Liebewunsch an euch Kinder Kahins, damit auch ihr völlig möchtet Meine Kinder sein! Also tue solches ehestens!
[2.268.17] Wenn du aber dies Werk vollenden wirst, dann sollst du auch auf die Höhe Meiner Kinder geführt werden, und der Henoch wird kommen mit vielen dann von der Höhe und wird in Meinem Namen segnen den neuen Tempel zu eurer vollkommenen Heiligung zu Meinen Kindern!
[2.268.18] Nun weißt du alles, daher nehme hin Meinen Segen, und vollende das Werk! Amen.“
[2.268.19] Hier verschwand der Herr plötzlich wieder. Alle suchten Ihn, aber Er war nirgends mehr zu finden.
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