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50. Die höheren Gründe hinter den riesigen und doch leichten Körpern der Saturnusmenschen. Beispiel von der Glasbläserei und dem Kühlofen. Die Geister der Saturnusmenschen werden zu Ringbewohnern. Deren Lebensweise und Verkehr mit den Planetenbewohnern

[50.1] Nun seht, wie wohlberechnet ist diesem Planeten gerade über seinem Äquator der Ring gegeben! Andererseits habt ihr die ganze Schöpfung vom Pflanzenreich bis zum Menschen hinauf in riesig großen Körpern erschaut.

[50.2] Es könnte, ja es müsste so manchem die Frage kommen, dass er darum sagen würde: Ist solches wohl wahr, und wenn es also ist, warum denn diese riesig großen Körper, nachdem doch der allerhöchste Geist in dem Leib Christi auf dieser Erde sicher Seiner Ordnung gemäß hinreichend Platz hatte? Wozu also für die Saturnusmenschengeister so große Leiber?

[50.3] Seht, diese großen Leiber sind diesen Geistern aus eben dem Grund gegeben, dass sie durchaus keinen innerlichen Materiedruck erleiden sollen, welcher nämlich von außen nach innen sie drücken möchte, um sich zu entzünden. Aus eben dem Grund ist auch die außerordentliche Zartheit ihren Leibern verliehen, damit der leicht erregbare Geist ja nicht irgend etwas finden soll, das ihn über seine Natur drücken möchte und dadurch leicht zur völligen Entzündbarkeit erregen.

[50.4] Denkt euch nun diese großen und an und für sich auch verhältnismäßig schweren Körper, welche zufolge des großen Volumens des Planeten selbst und zufolge der darum viel größeren Anziehungskraft im Verhältnis noch viel schwerer sein müssten zu ihrem Planeten als gleich große Körper zu dem Anziehungsverhältnis eurer bei weitem kleineren Erde – wäre durch alles frühere, vorsichtige Unternehmen etwas gewonnen für die Art dieser Geister, wenn sie in ihren Leibern belassen würden in der großen Schwerfälligkeit?

[50.5] Seht, da hat Meine etwas höher stehende Wissenschaft, als die der Gelehrten eurer Erde, eben diesen Ring erfunden, durch den die Anziehungskraft des Planeten so sehr gemildert wird, dass diese großen Körper im Verhältnis zu ihrem Planeten nahe ums Hundertfache leichter sind als die eurigen im Verhältnis zu eurer bei weitem kleineren Erde.

[50.6] Seht, das ist denn schon wieder ein neuer und gar außerordentlich wichtiger Zweck dieses Ringes, der, so klein er auch selbst dem bewaffneten Auge erscheint, aber dennoch so großwichtig ist, dass er nicht nur als ein Reif eines Planeten, sondern als ein starkes Band über ein ganzes Weltall betrachtet werden kann.

[50.7] Nun fragt es sich, ist das der alleinige oder schon letzte Zweck dieses Ringes? O nein! Wir werden sogleich noch einen anderen kennenlernen, welcher bei weitem größer und wichtiger ist als die früheren. Bevor wir aber diesen Hauptzweck an und für sich berühren und betrachten wollen, müssen wir die Frage stellen, ob dieser Ring bewohnt ist.

[50.8] Ich sage hier: Wenn daraus der Hauptzweck erwachsen soll, so muss solches ja der Fall sein. Aber von wem und wie, das ist eine andere Frage.

[50.9] Bevor Ich aber diese beantworte, will Ich euch ein Beispiel eines eurer Erdgewerbbetriebe aufzählen, und das ist die Erzeugung eures Glases.

[50.10] Wenn die fürs Glas taugliche Materie gehörig zermalmt und mit dem dazu nötigen Salz gemengt ist, kommt sie in den Schmelztiegel. Darinnen wird sie durch den gehörigen Hitzegrad zum Fluss gebracht. Betrachtet nun die geschmolzene, weißglühende Glasmaterie! Seht, das ist der Zustand des Saturnusmenschen auf dem Planeten in seinem Leib.

[50.11] Was geschieht mit dieser Masse dann, wenn sie gehörig flüssig ist? Es werden auf die euch sicher bekannte Art allerlei Gefäße aus ihr bereitet, und zwar vermittels des Atmens aus der Brust der Arbeiter. Hier nehmen wir wieder unseren Saturnusmenschen als einen feinen, durchsichtigen, geistigen Menschen, der durch die erlangte Wiedergeburt sein materielles Wesen so gut wie vollends abgelegt hat, indem dessen Geist schon eine solide Form angenommen hat.

[50.12] Wenn das Glasgefäß fertig geblasen ist, so wird es vom Blasrohr getrennt und wird sogleich in den Kühlofen, in anderen Tiegeln ruhend, übertragen. Jetzt sind wir schon bei unserem Ring. Wenn der Saturnusmensch stirbt, so wird er gewisserart vom Blasrohr des großen Glasfabrikanten abgelöst und wird dann in einem anderen Tiegel in den Kühlofen gebracht. Nun, und dieser Kühlofen ist der Ring!

[50.13] Der erste Ring zur Abkühlung der größten Hitze. Der zweite Ring zur ferneren Abkühlung. Und der letzte Ring zur Geschmeidigmachung, nach welcher jeder also frei gewordene Menschengeist dieses Planeten erst zur Aufnahme der Liebe fähig wird.

[50.14] Ich meine, es wird über dieses Beispiel keiner ferneren Beantwortung vonnöten haben, da sich diese ohnehin nun mit den Händen greifen lässt. Nur würde hier und da noch mancher fragen: Wozu denn den Geistern einen materiellen Aufenthaltsort?

[50.15] Die Antwort auf diese Frage ist sehr leicht, weil die Geister der Saturnusmenschen, wann sie aus dem ersten Körper treten, nicht sogleich als reine Geister dastehen, was schon aus ihrer leichten Wiedererscheinung und aus der schnellen Verwesung ihrer Leiber zu erschauen ist. Somit haben diese Geister beim Übertritt in den großen Ring auch noch eine Art materiellen Leib, welcher aber freilich viel leichter, purer und reiner ist als der frühere auf dem Planeten. Und selbst dieser Leib wird dann noch allzeit reiner und geistiger, je auf eine höhere Sphäre des Ringes er übergeht.

[50.16] Diese Ringbewohner essen und trinken und leben auf den Ringen dann geradeso wie zuvor auf dem Planeten – nur sind alle Produkte in eben dem Verhältnis feiner, subtiler und substantiöser – wie die Menschen selbst, die dahin gelangen.

[50.17] Der Unterschied besteht zwischen dem Ring und zwischen dem Planeten dann nur darin, dass auf dieser zweiten Welt keine Tiere mehr vorkommen, wohl aber Fruchtbäume, die aber alle zusammen keinen Samen haben, der sich fortpflanzen möchte, sondern sie entwachsen dem Boden ungefähr so wie dem Boden der Erde bei euch die Schwämme.

[50.18] Dass solche Ringbewohner auch auf den inneren Wunsch der Planetenbewohner sich vom Ring auf kurze Zeit zum Planeten selbst begeben können, und das schon mit geistiger Schnelligkeit, lässt sich aus der vielfachen Erscheinung der Geister bei den Bewohnern des Planeten selbst erschauen.

[50.19] Da aber die Wohnungen und die Lebensverhältnisse der Geistmenschen auf dem Ring ums Unvergleichliche herrlicher, erhabener und angenehmer sind, so haben die Geister auch nimmer eine Lust, sich länger auf dem Planeten aufzuhalten, als es dem Willen des Großen Geistes gemäß notwendig ist; daher sie auch stets eine große Freude haben, wann sie wieder in den Ring zurückkehren können.

[50.20] Nun wisst ihr auch alles Notwendige und Denkwürdige von dem Ring. Und so wollen wir denn fürs nächste Mal noch einen Blick auf die Monde dieses Weltkörpers werfen und damit auch die Mitteilung über diesen Weltkörper beschließen.

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