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308. Die Erzgewerksherren lehnen die Umkehr zu Gott ab

Am 25. Juni 1844

[3.308.1] Als nach dieser Zerstörungsoperation sich die Kunde davon in die zerstreut liegenden Erzgewerke verbreitete, da entsetzten sich die Werkmeister und sandten sogleich Abgeordnete in das Lager des Fungar-Hellan und ließen ihn unter den gebührenden Ehrenbezeugungen fragen, was diese schauerliche Begebenheit zu bedeuten habe.

[3.308.2] Und der Fungar-Hellan unterrichtete sie vom wahren Gott und zeigte ihnen an, dass alles das Götzentum nun darum zerstört werde, weil sonst der alte, wahre Gott Sein von uralten Zeiten her angedrohtes Gericht unausbleiblich würde über alle Kreatur der Erde ergehen lassen, indem alles Götzentum vor Ihm, dem ewig allein wahren Gotte, ein Gräuel der Gräuel ist.

[3.308.3] Und als der Fungar-Hellan selbst solches den Abgeordneten erklärt hatte, da ermahnte erst auch der Mahal eben diese Abgeordneten zur Umkehr zu Gott, und wie sie solche auch unter der schärfsten Androhung eines unausbleiblichen Gerichtes ihren Erzgewerksherren verkündigen sollen und sollen ihnen aber auch dazu treulich vermelden, wie sie wieder Gnade vor Gott finden werden, so sie sich zu Ihm kehren werden, und wie Er sie mit dem Gericht verschonen werde.

[3.308.4] Auf solche Unterweisung kehrten die Abgeordneten wieder zurück und verkündeten solches alles getreu ihren Herren.

[3.308.5] Diese aber fingen an, darob gewaltig zu fluchen und zu schelten, und sprachen: „Da seht nur einmal die Launen der Großen! Alle fingerlang geben sie andere Gesetze! Was hat eben diesen König die Errichtung aller dieser Tempel gekostet; was war das im ganzen großen Reich für ein Getue und was für ein Wunderlärm von allen Seiten her!

[3.308.6] Nun besteht die ganze Sache in allem kaum zehn Jahre – und gar ist’s mit ihr, weil sie sicher zu wenig eingetragen hat, und weil die Großen das Gold und Silber, das sich in diesem Zeitraum in den Tempeln angehäuft hatte, nicht länger haben entbehren können!

[3.308.7] Nun soll wieder der alte, nichtige Gott an die Reihe kommen, weil Er keine Tempel und auch kein Gold fordert, und das aus dem Grunde, weil Er nirgends und nichts ist! Ja, Er braucht nicht einmal irgendein am allerwenigsten kostspieliges Bild von Sich darum, weil Er nichts ist, sondern nur als ein Gott aus der leeren Luft heraus gedacht werden muss!

[3.308.8] Habt nur Acht, heuer werden die Tempel zerstört und der alte Gedankengott wieder eingeführt; aufs nächste Jahr aber werden dann schon wieder die Steuerboten erscheinen und werden von uns sicher einen gar tüchtigen Tribut verlangen im Namen des Königs!

[3.308.9] Das ist ja doch ein wahres Teufelsleben auf der Welt! Können diese großen Müßiggänger auf der Erde denn nicht einmal in einer gleichen Ruhe und Ordnung ihre besten Braten verzehren? Muss denn immer eine solche Plackerei vor sich gehen?

[3.308.10] Kaum ist eine kurze Zeit Ruhe, da kehrt die Hand um, und es kommt schon wieder von irgendeiner Seite ein hungriger Betrüger von einem Propheten, versehen mit einigen Zauberkünsten und mit einigen glattgesichtigen Buhldirnen! So ein Kerl fängt dann ganz dreist aufs Geratewohl den großen Dummköpfen vorzupfeifen an, und diese Esel tanzen dann aber auch schon gleich danach!

[3.308.11] Aber nun werden wir ihnen keine beständigen Narren mehr abgeben!

[3.308.12] Wir werden daher bleiben, wie wir sind! Und wer nicht mit uns halten will, der kann dann halten, mit wem er will, und wir werden ihm keine Einstreuungen machen; nur soll er dahin ziehen, wo die sind, mit denen er hält!“

[3.308.13] Dieser Beschluss war die Frucht der Verkündung des wahren Gottes bei den vielen Gewerksherren.

[3.308.14] Welche Früchte die weiteren Operationen hatten, das wird sich in der Folge erweisen.

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