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201. Selige Heimkehr ins Haus Shonels. Des Herrn lobende Empfangsrede, besonders an Martin. Seine große Verheißung vom Liebesgericht

(Am 8. Okt. 1848)

[201.1] Die Heimreise geschieht ebenso schnell als die ehemalige Hinreise, und so sind die ausgesandten Boten in einem Nu bei Mir, und zwar im Haus des Shonel.

[201.2] Als sie da anlangen, so eilen sie sogleich zu Mir hin voll Freuden, voll Liebe und Dank für die ihnen verliehene Kraft, Macht, Liebe und große Geduld.

[201.3] Martin ist der Erste, der nun vor brennendster Liebe vor Mir niederfällt und Mich gar über alle Maßen zu loben und zu preisen beginnt.

[201.4] Ich aber erhebe ihn und sage zu ihm: „Mein geliebter Sohn und Bruder, du hast nun ein allerärgstes Geschäft gut ausgeführt und warst meinem Bruder Johannes ein überaus tauglicher Wegbereiter; so ist es recht, Mein Martin!

[201.5] Du warst im Anfang wohl ein wenig zu hitzig und machtest einen etwas zu grellen Gebrauch von Meiner dir verliehenen Macht. Aber als dich der Bruder Johannes ermahnte, da handeltest du dann vollends nach Meiner gerechtesten Ordnung und hast dich dabei so gut benommen, dass du mit dem Satan etwas Derartiges bewirkt hast, was bis jetzt noch keinem ganz ohne Gericht gelungen ist.

[201.6] Denn fast alle Boten konnten bisher mit dem Satan nur durch ein schärfstes zeitweiliges Gericht etwas ausrichten; denn seiner Reden Schärfe konnten sie kein Gegengewicht halten! Aber du hast ihn durch deine Rede so zugerichtet, dass er sich dann in des Bruders Johannes Rede von selbst freiwillig gefangengeben musste; und das ist bisher noch nie vorgekommen! Er ist nun frei und ruht dennoch auf dem angewiesenen Platz, obschon er sich bewegen könnte, und das ist gut.

[201.7] Freilich hat er noch viele Legionen, die in seinem Namen Arges wirken; die Erde wird es empfinden, aber auf kurz nur. Dann aber wird die arge Quelle mehr und mehr versiegen und alles Arge wird dadurch erlahmen, wenn schon nicht völlig ein Ende nehmen. Aber es wird dann auch das Ende alles Argen nicht mehr fern sein!

(Am 10. Okt. 1848)

[201.8] Das Gericht über alles Arge aber wird sein unsere Liebe. Diese wird alles gefangen nehmen, und nichts wird ihr widerstehen können ewig! Der Liebe Gericht aber wird sein ein festes, ein ewig unwandelbares, aber es wird nicht drücken als eine schwerste Bürde, sondern nur gefangen halten, was nicht frei werden wollte!

[201.9] Bevor aber dieses Gericht seinen Anfang nehmen wird, wollen wir noch einmal Einlader zum großen Festmahl hinaussenden nach allen Sternen (Welten), und wer immer da getroffen wird, soll hereinzukommen genötigt werden! Wohl denen, die sich den Einladungen nicht widersetzen werden; ihrer Freuden soll nimmer ein Ende werden!“

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Bischof Martin

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