Hier ist Dein Kapitel

7. Allgemeines über die Pflanzenwelt des Saturnus. Aromatische Heilkräuter. Metallpflanzen. Blaues Gras. Mondblumen und Alpenmoos. Gebirge und Ebenen

[7.1] Auf die Pflanzen, deren schon bereits einige nützliche erwähnt wurden, will Ich nur noch einen allgemeineren Blick für euch werfen. Denn jede hier merkwürdige vorkommende Pflanze besonders und ausführlich zu erwähnen, würde weder die Zeit noch der Raum gestatten, besonders wenn ihr bedenkt, dass wir noch bei sechsundsiebzig so große Länder zu bereisen haben und einige hundert kleinere Inseln, das ganz große sowohl südliche als nördliche Eisgebiet, dann erst die vielen, noch größeren Länder des Ringes und der sieben Monde. Daher müssen wir nur das Merkwürdigste überall berühren und über das andere bloß andeutend darüber hinausgehen, was da mehr oder weniger Ähnlichkeit hat mit den Produkten eures Planeten. Und so gibt es auch in diesem soeben zu besprechenden Land eine zahllose Gattungsweise von allerlei Pflanzen, welche zum Teil ähnlich sind all den Pflanzen auf eurem Planeten, zum Teil aber auch wieder ganz fremdartig oder vielmehr also eigentümlich diesem Planeten, dass dergleichen auf keinem anderen Planeten etwas verkommt.

[7.2] Was die eurem Planeten ähnlichen Pflanzen betrifft, so besteht der Unterschied im Allgemeinen nur darinnen, dass sie ohne Ausnahme nicht selten ums Hundertfache an Größe und Üppigkeit übertreffen die eurigen, wodurch dann auch alle jene Herrlichkeiten, die ihr hier nur mittels eines Mikroskops an den Pflanzen gewahrt, dort dann frei und ohne Mikroskop gar wohl ersichtlich sind in aller ihrer mannigfaltigen Pracht.

[7.3] Der zweite Unterschied ist der in der Farbe. Denn meistens tritt alldort an die Stelle eures Grün ein frisches, heiteres Blau in allen seinen Schattierungen – so wie in eurem Amerika, allwo auch an manchen Pflanzen das Blau mehr denn das Grün ersichtlich wird und die grüne Farbe selbst mehr sich der blauen nähert als der gelben, welche Farbe eigentlich die allerentfernteste ist von der Farbe des Lebens.

[7.4] Ein dritter Unterschied besteht dann auch noch darinnen, dass die Blüte bei diesen Pflanzen fürs Erste viel größer und reichhaltiger vorkommt und ihr Farbenschmelz nicht selten wie durch eine metallisch polierte, durchschimmernde Unterlage verherrlicht ist.

[7.5] Was die Frucht solcher Pflanzen anbelangt, so ist auch ihr Unterschied also bestehend, dass z. B. ein Weizen- oder Maiskorn dort so groß ausfällt wie bei euch hundert oder auch manchmal tausend in einem und dass die Anzahl der Körner dann obendrauf noch ums Zehnfache, ja oft auch ums Hundertfache reichhaltiger ist. Eine solche größere Ergiebigkeit ist aber auch auf diesem Planeten darum notwendig, weil eine halbjährige Ernte alldort so viel besagt, als so ihr eine Pflanze auf der Erde hättet, die nur alle fünfzehn Jahre einmal Frucht bringend wäre, aus welchem Grund auch ein zehn Jahre alter Saturnusknabe bei euch schon ein überaus ungewöhnlich steinalter Greis wäre.

[7.6] Das sind also die wesentlichen Unterschiede derjenigen Pflanzen in diesem Planeten, welche auch im verkleinerten Maßstab auf eurem Planeten vorkommen. So ihr eure Phantasie ein wenig erwecken wollt, da nehmt nur eine Erdpflanze zur Hand und stellt euch alles derselben ums Hundertfache größer vor, die andere Farbe dazu und all die sonstigen Herrlichkeiten einer Pflanze wie durch ein Mikroskop enthüllt, so könnt ihr auf diesem Weg euch einen ganz leichten Begriff von der Vegetation auf diesem Weltkörper machen.

[7.7] Aber es gibt besonders in den höheren Gebirgsregionen alldort noch außergewöhnliche Heilkräuter, deren ätherisch-aromatische Heilkräfte so stark- und fernwirkend sind, dass sie nicht nur allein die dortigen Bewohner stets bei der besten Gesundheit erhalten, sondern ihre heilsame Wirkung auch noch in eine Entfernung von mehr denn noch tausend Millionen Meilen durch den Äther hinausstreuen, so dass z. B. eure heilsamen Kräuter, namentlich vorzugsweise diejenigen wie z. B. euer Wachholder, euer Holunderstrauch und andere mit Stacheln besetzte Heilkräuter einen bedeutenden Teil ihres ätherisch heilenden Aromas von daher beziehen.

[7.8] Eine Gattung dieser dortigen Gebirgskräuter muss Ich euch etwas näher erwähnen. Dieses Kraut wird alldort Hellatharianga genannt, welches so viel heißt wie die „tausendblätterige Goldstaude“. Dieses Kraut wächst dort unmittelbar auf blanken Felsen, und hat der Stiel nicht selten eine Höhe von drei bis vier Klaftern, an welchem Stiel im Durchschnitt gewöhnlich in einem schneckenartigen Gewinde um die Staude tausend hellrote Blätter hinausstehen, deren Gestalt eine länglich eiförmige ist, und sind nicht selten fünf bis sechs Schuh lang und zwei, manchmal auch drei Schuh breit. An den Kanten der Blätter laufen spannenlange Spitzen hinaus, und so zwar, dass vom Blattstiel bis zu dessen Ende regelmäßig hundert zu stehen kommen, und somit an beiden Seiten des Blattes zweihundert. Diese Spitzen sind von ganz dunkelblauer Farbe, und das Stachelende immer lichter; und jene Spitze, welche am Ende der Mittelzeile am längsten ausläuft, hat vorne ein Stachelbündel, das ebenso rot ist wie das Blatt selbst. Die obere Seite des Blattes sieht also aus wie bei euch ein rotglühendes Eisen oder auch eine etwas angeblasene Kohle und gibt auch wirklich einen solchen Feuerglanz von sich. Die untere Seite des Blattes ist aber dazu behängt mit halbspannenlangen Haaren, welche vom Blatt aus alle Farben des Regenbogens durchgehen, so dass man dadurch unter einem jeden Blatt einen schimmernden Regenbogen in einiger Entfernung schon entdeckt, dessen Pracht natürlicherweise bei der Annäherung zunehmen muss, weil der Farbenglanz immer konzentrierter auf das Auge fällt. Der Stiel oder Stamm der Pflanze sieht vollkommen aus wie matt poliertes Gold und erhebt sich über die Sphäre der Blätter oft noch eine halbe Klafter hoch, an welchem dann mehrere schon ausgeblühte Blumen und noch immerwährend nachwachsende und nachtreibende Knospen hervortreten.

[7.9] Die Blume hat nichts Ähnliches mit irgendeiner Blume auf eurer Erde; sondern ihre Gestalt ist so, als wenn an einer rotgoldenen Kugel in einem Umkreis im Durchmesser einer halben Klafter ganz wohlgeformte Menschenarme angebracht würden, nur dass auf einem jedem Arm, statt fünf ungleichen Fingern, zehn goldähnliche Spitzstrahlen auslaufen, dass es beinahe das Aussehen hat, als so jemand eine ausgestreckte Hand zeichnen möchte und an der Stelle der Finger eine halbe Sonnenscheibe hinmalte mit zehn auslaufenden Strahlen. Solcher Blumenblätter um eine solche Knospe gibt es fünf, welche von dieser schon benannten Kugelknospe gerade vom Gürtel ausgehen, so dass die halbe Kugel im Blütenkelch zu stehen kommt. In der Mitte dieser Halbkugel laufen zwei Fäden heraus, der eine in der Dicke eines halben Männerarms, und der andere nur in der Dicke eines Zolles im Durchmesser, und ist der dünnere weiblich und der andere männlich; und der weibliche von weißer Farbe und der männliche von rosenroter. Beide laufen von dem Kelch über eine halbe Klafter weit heraus und hängen gewisserart hinab zur Erde; d. h. nicht aber dieselbe berührend, sondern nur gegen dieselbe.

[7.10] Der weibliche Faden endet mit einem zurückgebogenen Trichter, über welchen der männliche mit seiner Mündung sich hinabbiegt. Der männliche lässt da immer von Zeit zu Zeit einen Tropfen des allerwohlriechendsten Saftes in den Trichter des weiblichen Fadens [fallen]; das ist die eigentliche Begattungsweise dieser Blume. Der weibliche Faden saugt dann diesen Saft in sich und gebiert dadurch den überaus kräftigen Samen dieser Pflanze – während der männliche Faden diesen ätherischen Saft aus den Blütenblättern bekommt, wie diese denselben aus den Stammblättern, deren schon erwähnt wurde.

[7.11] Was die Farbe der Blüte anbelangt, so ist das Blatt vollkommen weiß, mehr noch als eure Lilie, die Halbscheibe am Ende statt der flachen Hand am Arm sieht so aus wie ein polierter, etwas geäderter Rubin. Die Strahlen aber sind ganz so wie durchsichtiges Gold.

[7.12] Diese Blume oder vielmehr Heilpflanze blüht und wächst zu allen Zeiten gleich fort, so dass daran nie ein Mangel ist; während hie und da eine und die andere von den Bewohnern weggenommen wird, wächst an ihrer Stelle alsbald wieder eine junge nach. In voller Blüte verbreitet sie um sich herum einen solchen Wohlgeruch, dass ihr euch davon auch nicht die allerleiseste Vorstellung machen könnt, da es auf eurer Erde nichts ähnlich Wohlriechendes gibt, und ist eure Rose ein barer Modergestank dagegen.

[7.13] Eine solche vollkommen ausgeblühte Heilpflanze, wenn sie irgend auf der Erde nur einmal zum Vorschein käme, wäre vermöge der Heftigkeit ihres außerordentlichen Wohlgeruches imstande, ein ganzes Land, so groß wie eure Mark, mit dem angenehmsten Wohlgeruch zu sättigen; denn wäre es nicht so, wie könnte die aromatische Heilkraft einer solchen Blume sogar in ferne Planetengebiete hinausriechen. Dass sich dieses aber so verhält, dürft ihr nur eine sehr nervenschwache, seelenkranke Schläferin fragen, und sie wird es euch unverhohlen sagen, wenn sie sich seelisch in die Wechselwirkung dieses Planeten setzt, dass sie die gute Wirkung einer solchen Heilpflanze dieses obschon sehr fernen Planeten desungeachtet gar wohltätig empfinde.

[7.14] Von den Bewohnern dieses Planeten wird diese Pflanze auf das Sorgfältigste bewacht und weniger gesammelt; denn sie finden ihre Stärkung hauptsächlich in der Luft, welche solche Pflanzen umgibt. Nur wenn hie und da eine solche Pflanze schon sehr alt geworden und dem Aussterben nahe ist, was sie daran erkennen, wenn die Haare der Blätter anfangen weißlich zu werden, da geschieht es, dass sie dann den Samen über den Felsen ausstreuen. Der Same dieser Blume ist sehr klein und gleicht überaus wohlduftendem Staub als irgendeinem Samen, welcher Staub dann von den Poren des Felsens eingesogen wird, daraus dann hie und da wieder eine solche Pflanze zum Vorschein kommt.

[7.15] Nur eines ist noch hier zu berühren, und das ist, wie eine solche Pflanze auf blankem Stein wurzelt. Dieses geschieht so: Über den Felsen breitet die Pflanze ihre Wurzeln weit und breit aus, nicht unähnlich eurer sogenannten Steinflechte. Von diesen größeren, weitauslaufenden Steinwurzeln bohren sich allenthalben eine zahllose Menge feinster Haarwurzeln in die Steinporen hinein und halten den Stamm dieser Pflanze so fest an den blanken Stein angeklebt, dass da keines Menschen Kraft imstande wäre, einen solchen Stamm vom Felsen zu reißen. Es fragt sich nun, was saugen wohl diese Wurzeln aus dem trockenen, harten Stein? Dieses geschieht durch die innenwohnende Kraft, welche ist ein eigenes Schmelzfeuer und sich kundgibt in kleinen, dem freien Auge unsichtbaren elektrischen Fünkchen, welche gerade so viel Kraft haben, um die anliegenden Atome des Steines in ätherisches Öl aufzulösen, welches dann sogleich von den Wurzeln aufgesaugt und geläuterter und geläuteter geführt wird dann in den Stängel, in die Blätter und Blüte und endlich in den ätherischen Samen.

[7.16] Da habt ihr nun alles Wesentliche von dieser höchst merkwürdigen Heilpflanze dieses Weltkörpers. Erweckt auch hier ein wenig eure Phantasie, und ihr werdet diese Blume nach dieser richtigen Darstellung so gut wie förmlich mit anschauen können und also euch entzücken im Geiste an ihrer heilenden Kraft und Pracht.

[7.17] Aber es ist das nicht die einzige Heilpflanze, sondern es gibt deren verschiedenartige, die heilend und wohltuend eben auch nicht nur allein für diesen Planeten wirken, sondern ihre Wirkung auch ätherisch in andere Planetengebiete fortpflanzen.

[7.18] Vorzüglich bemerkenswert wären alldort all die sogenannten Metallpflanzen, die dort mit dem Vulgärnamen Kibri benannt sind. Denn durch diese Vegetation gelangen die Saturnusbewohner ohne alle weitere chemische Feuerschmelz- und Läuterungspräparation zu den allergediegensten Metallen, welche da auf den verschiedenen Gebirgsgegenden in den herrlichsten Pflanzenformen hervorkommen. Es gibt zwar wohl auch bei euch hie und da entweder ganz metallische oder wenigstens einiges Metall enthaltende Pflanzen; aber nirgends doch dürftet ihr eine Pflanze antreffen, deren Wurzeln, Stängel und Blätter vollkommen gediegenes Metall wären. Etwas Ähnliches vermögt ihr künstlich zu bewirken, wenn ihr ein Stängelchen Zink hängt in aufgelöstes Blei, wodurch sich dann in kurzer Zeit der sogenannte Saturnbaum bildet, auch Bleibaum genannt. Was jedoch ihr hier nur mühsam künstlich bewerkstelligen mögt, und das noch dazu in der größten einförmigen Armseligkeit, das wirkt dort die reichbegabte Naturkraft vielfach reich und großartig, frei ohne das geringste Hinzutun menschlicher Wissenschaft – aus welchem Grund die alten Weisen diesen Planeten Saturnus nannten; denn Saturnus besagt so viel als einen „gesättigten“ Stern, da Satur fast in allen Grundmundarten eine Sättigung bedeutet; und nu, nur oder nus aber bedeutet so viel als einen Wandelstern.

[7.19] Seht, so gedeihen die Dinge auf diesem Planeten, der da in jeder Hinsicht ein reich gesegneter Weltkörper ist.

[7.20] Was noch den ferneren eurem Planeten entsprechenden Graswuchs betrifft, so ist dieser hier auch natürlich viel üppiger und großartiger als auf eurem Planeten. Die Farbe des Grases ist durchaus blau, und zwar mehr ins Violette übergehend. Die Samenstiele, die oft bei zwei Klafter hoch sich über den Boden erheben, sind meistenteils weiß, hie und da wohl auch ins Grünliche übergehend. Und die Samenähren auf den Halmen sind häufig dann von hellgrüner Farbe. Nach Verschiedenheit der Grasgattungen gibt es dann auch eine außerordentliche Verschiedenheit sowohl in der Ähren-Formierung wie ihrer Farbe und der Gestalt ihrer Blätter.

[7.21] Vorzüglich reichhaltig sind die dortigen Triften an den mannigfaltigsten und prachtvollsten Blumen. Denn auf einer nur eine Quadratmeile großen Wiese würde ein passionierter Botaniker nur mit der Zählung der Gattungen kaum in fünfzig Jahren fertig werden.

[7.22] Besonders merkwürdig sind die dortigen sogenannten Briden. Das sind Wiesenblumengattungen, die in einem Jahr ihre Blumengestalt bei zehnmal wechseln, und so oft der höchste Mond des Saturnus seinen Lauf vollendet hat und eben die anderen Monde zu öfteren Malen, so oft auch wechseln solche Pflanzen ihre Gestalt und nehmen erst dann wieder ihre frühere Form an, sooft all die Monde wieder in eine schon früher einmal gehabte Stellung kommen, welches in einem Saturnusjahr ungefähr zehnmal geschieht; darum sie auch den schon ausgesprochenen Namen eben haben, welcher so viel besagt wie Mondblumen.

[7.23] Vorzugsweise nach all den Grasarten und Wiesenblumen-Gattungen sind dort noch bemerkenswert die vielen Alpen-Moosgattungen, alldort Firbi genannt. Denn diese vergolden im buchstäblichen Sinn eine baumlose Gebirgshöhe beim Sonnenlicht so sehr, dass eine solche Gebirgshöhe kaum anzusehen ist. Dieses Moos wächst in verschiedener Varietät außerordentlich dicht aneinander, etwa eine Elle hoch über das steinige Gebirgserdreich, und sieht durchgehend wie ein mit allen Farben vergoldeter Goldsandteppich aus, begleitet mit dem herrlichsten Alpenwohlgeruch. Und der Alpenbesteiger findet sich dort immerwährend in einer solchen Wohlgeruchs-Anmut, als so jemand von euch auf dem Libanon des Morgenlandes käme in ein Wäldchen von lauter Balsambäumchen, wenn sie gerade in der Blüte sind, bei welcher Gelegenheit alldort auch jedem Sammler dieser Blüten so zumute wird, als befände er sich in den Vorhallen des Himmels.

[7.24] Die Gebirge dieses Planeten und die Höhen sind schon anfänglich erwähnt worden. Nur ist noch dabei zu bemerken, dass alldort selbst die höchsten Spitzen noch irgendeiner Vegetation fähig sind, was bei eurer Erde vermöge des notwendig niederen Luftstandes so gut wie unmöglich ist. Auch laufen sie nicht in so ununterbrochenen Kettenreihen fort, sondern sie stehen da über dem Flachland so wie bei euch auf irgendeiner gemähten Wiese die aufgeschichteten Heuhäuflein und werden immer höher und höher gegen die Mitte des Landes zu, so dass, wenn jemand den schon besprochenen höchsten Mittelberg des Landes ersteigt, er über alle anderen Höhen bequem darüber hinwegschauen kann.

[7.25] Die hie und da vorkommenden Felsen dieser Gebirge sehen nicht so zerrissen aus wie bei euch, sondern steigen an einer oder der anderen Seite des Berges wie aneinandergereihte Zuckerhüte empor, aus denen manche nicht selten eine Höhe von dreißig- bis vierzig- und so weiter bis über hunderttausend Fuß erreichen. Jedoch beschämt sie irgendein vollkommen ausgewachsener Pyramiden-Baum, welcher auch nicht selten seinen Gipfel über bedeutend hohe Berge selbst treibt. Ihr dürft nur die euch schon bekannte Angabe seiner Höhe mit der von dem höchsten Berg in Vergleichung bringen, so werdet ihr es gar bald einsehen, wie dieser Baum eher möchte ein wachsender Berg genannt werden; freilich kann seine Höhe nicht mit der Höhe jener Berge in Vergleichung kommen, die nicht selten so viele Viertelmeilen hoch sind, als wie viele Klafter die eurigen.

[7.26] Dieses Land gehört auch zu den allergebirgigsten dieses Planeten. Dessen ungeachtet aber ist es auch gar wohl im Besitz von weitgedehnten Ebenen, welche nach allen Richtungen mit den schönsten, ruhig fließenden Flüssen durchkreuzt sind und hinausfließen in das große Saturnusmeer.

[7.27] Wie sie benützt werden und was an ihren Ufern noch für Gewächse vorkommen, wird euch das nächste Mal mitgeteilt werden. Und darum für heute Amen.

TAGS

CATEGORIES

Der Saturn

Kein Kommentar bisher

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Letzte Kommentare