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87. Satans Bestrafung und Verbannung in die Mitte der Erde

Am 31. Juli 1843

[3.87.1] Als der Henoch aber solche Worte vom Erzfeind des Lebens vernommen hatte, da richtete er sich auf, lobte und pries den Herrn mächtig in seinem Herzen und richtete dann folgende überaus bedeutungsvollste Worte an den Frevler an der ewig göttlichen Heiligkeit, sagend nämlich:

[3.87.2] „Höre nun, du böswilligst eigenmächtig sein wollender Frevler! Myriadenmal Myriaden von Sonnenjahren, da eines währt bei achtundzwanzigtausend Erdjahre, warst du allzeit ein allereigensinnigster, allerwiderspenstigster Abtrünnling Gottes!

[3.87.3] Was alles hatte des Herrn unendliche Liebe getan, um dich Teufel, unbehindert deiner Willensfreiheit, wieder auf den rechten Weg zu bringen!

[3.87.4] Siehe hinauf, all die zahllosen Sonnen und Welten aller Art hat der Herr deinetwegen erschaffen, auf dass du auf einer oder der anderen rückkehren sollest!

[3.87.5] Auf einer jeden Sonne und Welt hat dir Gottes endlose Erbarmung zahllose Mittel an die Hand gegeben, mit deren Hilfe du allerleichtlichst hättest rückkehren können. Nie hatte dich der Herr auch in einem allergeringsten Teil in deiner ersten äußeren Freiheit deines Willens beirrt und hatte dir nirgends gesetzt die allerleisesten Schranken!

[3.87.6] Wann immer du zu deiner vorgeblichen vorgeschützten Besserung eine neue Sonne mit vielen Erden, Monden und Dunststernen wolltest, so erschuf sie der Herr nach deinem Gefallen; ja du konntest noch allzeit spielen mit der Allmacht des ewigen Gottes!

[3.87.7] Aber wozu verwendest du alle diese an dir verschwendeten Gnaden und unaussprechlich größten Erbarmungen?! Siehe, zu nichts anderem als zur Ausführung dessen, was du nun hier geredet hattest, und was du bei unserer früheren Zusammenkunft dem Herrn Himmels und der Erde allerfrechstermaßen ohnehin ins Angesicht gesprochen hast!

[3.87.8] Nun aber höre, Satan, was der Herr nun durch meinen Mund zu dir redet:

[3.87.9] ‚Unheilvollster Frevler an Meiner Liebe, Gnade, Langmut, Erbarmung, Geduld, Sanftmut, Milde und ewig unantastbaren Heiligkeit! Nun schwöre Ich, dein Herr und dein Gott, bei aller Meiner ewig endlosen Macht und Kraft, dir deinen ewigen völligen Untergang!

[3.87.10] Bis jetzt habe Ich dir noch nie ein Ziel gesetzt, sondern dir war freigestellt, Termin über Termin vor Mir zu setzen und Mich noch bei jedem weidlichst zu belügen, um nach der Belügung Mich dann noch obendrauf als einen blöden Gott voll Schwächen zu verhöhnen, als wäre Ich blind und taub und vermöchte nicht zu durchschauen deine Pläne!

[3.87.11] Nun aber bin Ich müde geworden deines alten Frevels und setze dir darum aus Mir Selbst nun ein Ziel!

[3.87.12] Du kennst das Alter Adams?! Siehe, einmal ist es schon verronnen; wann es aber noch sechsmal verrinnen wird, dann sollst du mit allen deinen Helfern und Helfershelfern den gebührenden Lohn finden im ewigen Feuer Meines Zorns!

[3.87.13] Damit du aber – so nebenbei – bis zum letzten jetzt von Mir dir gesetzten Ziel dieses Feuer verkosten sollst, so habe Ich eben jetzt ein Fünklein in die Mitte der Erde versenkt und habe darin für selbes einen Herd und um den Herd eine neue Wohnung errichtet; dahin wirst du von nun an zeitweise genötigt werden zur Probung dieses Fünkleins! Und das wird geschehen, sooft du, wie jetzt, an Mir wirst gefrevelt haben!

[3.87.14] Nun aber gebiete Ich dir, dass du in diese Wohnung fährst auf solange, als es Mir gefallen wird! Amen.‘“

[3.87.15] Hier spaltete sich die Erde bis in den Abgrund. Rauch und Flammen schlugen aus der Kluft, und mit dem grässlichsten Geheul stürzte der Satan in den Abgrund; und die Erde schloss sich wieder.

[3.87.16] Die Reisenden aber priesen und lobten Gott und setzten dann alsbald ihre Reise weiter fort.

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