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81. Das Denkmal der sieben weißen Steine auf den Stufen des Altars. Vom Ursprung des Steins der Weisen

Am 20. Juli 1843

[3.81.1] Eine gute Stunde der Zeit herrschte eine große Stille unter dem Volk, wie unter den drei mit großer Macht begabten Führern.

[3.81.2] Aber nach dieser Stunde Zeit wandte sich der Lamech an den Henoch und sagte zu ihm: „Bruder Henoch, ich meine nun, da hier bereits alles nach dem Willen und nach der Ordnung des allmächtigen und allerliebevollsten Vaters und Schöpfers Himmels und der Erde bewerkstelligt worden ist, so könnten wir ja wieder in die Stadt ziehen, auf dass sich dort sogleich Anstalten möchten treffen lassen, durch welche solch allheiligste Kunde in alle übrigen Städte möchte überbracht werden!“

[3.81.3] Und der Henoch erwiderte dem Lamech: „Ja, Bruder, solches geschehe heute noch, denn das Heil und das Licht kommt nie zu früh zu den Völkern! Daher ist solche deine Sorge überaus schätzenswert, und wir wollen auch sogleich Anstalten treffen, uns alle samt und sämtlich in die Stadt zu begeben.

[3.81.4] Aber nur eines müssen wir zum sichtbaren Zeugnis für die Gegenwart des Herrn tun, auf dass sich unsere Nachkommen erinnern sollen, dass der Herr Selbst diesen Tempel für die Weisheit des menschlichen Geistes gesegnet hatte, und dieses Eine bestehe darin, dass wir sieben weiße Steine hierher schaffen – jeden von der Größe eines Menschenkopfes – und legen sie fürs unverrückbare Bleiben auf die Stufe des Altars dahin, da der Herr geruht hatte und hat uns Selbst die ganze Nacht hindurch gelehrt die wahre, innere, heilige Weisheit des Geistes zum ewigen, allerfreiesten und vollkommensten Leben.

[3.81.5] Siehe, Bruder Lamech, dieses soll noch geschehen, und wir wollen uns sodann sogleich in die Stadt in deiner überaus herrlich-guten Absicht begeben!“

[3.81.6] Als der Lamech solches vom Henoch vernommen hatte, sprang er voll Freude aus dem Tempel, berief draußen sogleich den anwesenden Mura und Cural zu sich und teilte ihnen den Wunsch Henochs mit.

[3.81.7] Diese beiden gingen sogleich an eine Stelle des Berges, daselbst eine Menge freier weißer Steine herumlagen, die da nicht alle zum Bau des Tempels sind verwendet worden, klaubten die schönsten und reinsten sieben gerechten Maßes aus und brachten sie zum Lamech hin und mit dem Lamech sodann auch in den Tempel.

[3.81.8] Als solches bewerkstelligt ward, da sagte der Henoch zum Lamech: „Siehe, wir sind jetzt unser nur fünf! Lasse aber zum Zeugnis noch zwei Männer hereintreten, und es muss dann ein jeglicher dieser Steine mit unseren sieben Namenszeichen beschrieben werden, sogestaltet er dann erst auf die Stufe des Altars gelegt wird.

[3.81.9] Ich will aber dann die Steine im Namen des Herrn anrühren, und es wird dann fortwährend eine Kraft aus diesen Steinen ausgehen, durch welche alle, die sie anrühren werden, auf eine Zeit lang die Weisheit überkommen sollen!“

[3.81.10] Solches alles geschah alsbald. Und es war dies der so ganz eigentliche Ursprung vom ‚Stein der Weisen‘, und die Kraft dieses Ortes erhielt sich nach Meinem Willen bis in die Prophetenzeit Israels; und der Berg war derselbe, auf dem selbst Saul die Prophetengabe auf kurze Zeit erhielt, und das Volk dann sagte, da er vom Berg kam: „Was ist das? Ist denn auch Saul unter den Propheten?“

[3.81.11] Als aber die Steine gelegt waren, da ward solches auch allem Volk kundgetan. Und der Lamech verkündete dann laut den Abzug; und alles begab sich dann gemach vom Berg in die Stadt zurück.

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