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21. Der Herr deckt die Lügen der Satana auf. Seine Bemühungen um ihre Bekehrung

Am 20. April 1843

[3.21.1] Da der Herr aber solches vernommen hatte von der Satana, erregte Er Sich und sprach: „Was redest du für einen Weltenunsinn zusammen; welch eine arge Torheit entfährt entsetzlich lügenhaft deinem Mund?!

[3.21.2] Wäre es also, wie du sprichst, siehe, da stünde wohl keine Erde, kein Adam könnte wandeln auf ihr, keine Sonne leuchtete am Firmament, und kein Mond und kein anderes Gestirn würde im Angesichte der Erde schmücken den endlos weiten Schöpfungsraum!

[3.21.3] Da du aber nur zu arglistigen Beschuldigungen deine Zuflucht nimmst und somit lügst mit jeglichem Wort, so besteht eine Erde, ein Adam auf ihr, und der endlose Schöpfungsraum ist voll von Meiner Ehre, Liebe, Erbarmung und Gnade!

[3.21.4] Du sprichst, als hättest du kein Herz, und sagst, durch den Adam habe Ich dir dein Herz genommen, das du nun wieder zurück möchtest; sage Mir, dem Schöpfer, ob du lebst oder nicht lebst! – Du sprichst: ‚Herr, ich lebe!‘

[3.21.5] Könntest du aber auch ohne das Herz leben, welches doch in jeglichem Wesen der Grund alles Lebens sein muss, ohne den kein Leben denkbar ist? Könntest du atmen, denken, fühlen und reden ohne den Grund des Lebens in dir? – Du sprichst: ‚Nein, o Herr!‘

[3.21.6] Gut, – da solches doch allerungezweifelst wahr ist, wie steht es hernach aber dann mit der Beschuldigung, vermöge der Ich dich deines Herzens beraubt haben soll?

[3.21.7] Siehe, du stehst nun schon wieder stumm vor Mir und weißt zu reden nicht, was da Rechtens wäre! Ich aber sage dir, dass du noch allezeit ein Lügner warst und wolltest nicht die Wahrheit reden, obschon sie dir nie ist vorenthalten!

[3.21.8] Warst du nicht zuerst berufen, im von Mir gestalteten Leibe Adams zu ändern deine Natur? Du wolltest aber ganz frei aus dir nicht, was dir hätte frommen sollen, sondern strebtest, zu werden ein Weib!

[3.21.9] Ich ließ dich bald frei werden und bildete dich aus dem Leibe Adams, ein Fleisch mit ihm, während Ich dem Adam eine neue lebendige Seele einhauchte und ihn sonach schuf nach Meinem Maße geistig.

[3.21.10] In der Eva solltest du verwandelt werden und besiegen deine ganz aus dir und durch dich selbst verkehrte Natur des Todes und des Gerichtes.

[3.21.11] Allein du verschmähtest diese Meine Erbarmungsanstalt, machtest dich los und hast es für besser gefunden, als eine trügliche Schlange, die da ist ohne geschlechtlichen Unterschied und hat in sich ihren giftigen Zeugungsgeifer, zu berücken dein ehemaliges Fleisch, danach zu bestechen die von Mir neu geweckte Eva und durch sie zu verführen auch den Adam!

[3.21.12] Sage Mir, habe da Ich durch den Adam dir das Herz genommen?! Du schweigst betroffen nun zwar äußerlich, aber Ich sehe, deinen inneren Grimm, und der spricht: ‚Ja, ich habe Adams und Evas Herz in einem in mir! Und dennoch will ich Dich, Gott, nicht, weil ich Dich hasse eigenmächtig, da Du mich nicht zum Alleinherrscher und zum Allmachtspieler machen willst!‘ Siehe das sind deine Worte!

[3.21.13] Du meinst ferner, Ich könnte dich unmöglich lieben, weil Ich dir nicht gewähre, wonach du dürstest.

[3.21.14] Ich aber sage dir, Mein Sinn ist die ewige Erhaltung aller Dinge, und das ist das ewige Werk Meiner Liebe! Du aber willst nur alles zerstören; da kann Ich dich freilich wohl in der Art ewig nicht lieben, wie du allereitelstermaßen geliebt sein willst!

[3.21.15] Ich aber liebe dich dennoch; denn was Ich bisher getan habe, habe Ich deinetwegen getan – und werde noch das Größte tun!

[3.21.16] Solltest du aber dann noch Meine ewige Liebe verkennen, dann soll es mit Meiner Liebe zu dir aber auch ein ewiges Ende nehmen, und Ich werde dir dann zeigen, was alles ein zorniger Gott vermag!

[3.21.17] Das Feuer ist Mein Grundelement, alle Dinge sind durch die Macht Meines Feuers erschaffen worden, und in eben dieses Feuer sollst du dann geworfen werden und dir dasselbe zinspflichtig machen, wenn du es imstande sein wirst!

[3.21.18] Wenn Ich das Fleisch des Menschen ersterben lasse, so dessen Geist zum Leben eingehen soll, so ist das ein gar kleiner Tod; du aber sollst in Meinem Feuer einen gar endlos großen finden, und es wird sich dann zeigen, wie viel von dir nicht getötet wird in Meinem Feuer!

[3.21.19] Was ist des Fleisches Abfall? Nichts als eine Löse des Geistes, also seine Auferstehung vom Tode zum wahren, vollkommensten Leben!

[3.21.20] Ob aber dein großer Tod und Abfall von Mir ins Feuer dir auch eine neue Auferstehung geben wird? Für diese Frage finde Ich durchaus keine Antwort in Mir, denn Ich will dich dann ganz dir selbst überlassen und nichts mehr tun für dich, und es wird sich dann auch nach Ewigkeiten zeigen, was aus dir durch deine Eigenmacht geworden ist.

[3.21.21] Es ist aber selbst des Fleisches Tod und dessen Schmerz nicht Mein, sondern dein Werk!

[3.21.22] Ich aber werde dennoch die Meinen vor jeglichem Ungemach zu schützen wissen und werde ihnen den Leib also nehmen, dass sie sich darüber ewig nie werden zu beklagen haben!

[3.21.23] Selbst das Geschöpfliche werde Ich zwischen Mir und ihnen in ein solches Gleichgewicht zu bringen wissen, dass aus den Menschen Mir wahre Brüder erwachsen sollen; dann aber wird für dich auch die letzte Zeit sein!

[3.21.24] Dass du aber siehst, dass Ich auch deinen verderblichen Rat gebrauchen kann, so rate du Mir, und Ich werde tun nach deinem Rat, ohne zu stören darob Meine Ordnung, auf dass du dann nimmer sagen sollst, Ich achte keinen fremden Rat, da Ich ein alleiniger Herr bin.

[3.21.25] Rede sonach, damit Ich dir zeige ganz, wie Ich handle zum Besten aller Kreatur ewig! Amen.“

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