Ich weiß schon, was du hast; daher magst ja einige Worte schreiben. Aber solches sage Ich dir, dass Ich es nicht gerne tue; denn wo ein Mann dem Weib und der Welt mehr gehorcht denn Mir, da fällt mein Rat allzeit auf den Sand und schadet Meiner Sache mehr als es nützt! Da du aber schon etwas willst, so gebe Ich es dir auch, wie du es willst. Aber siehe zu, dass es nicht merkt das Mir überaus widerliche Weib; denn sie hat sich fest vorgenommen, Mich öffentlich zu verfolgen! Dagegen aber habe auch Ich Mir vorgenommen, sie zu züchtigen vom Scheitel ihres Kopfes bis zur kleinen Zehe! Solches magst du dem A.H.W. kundgeben aus Meinem Munde: Mir ist überaus ärgerlich zu sehen, so ein Mann des Weibes Wort über sich kommen lässt. Wer sein Weib, seine Kinder, ja sogar seine Eltern mehr liebt denn Mich, der ist Meiner nicht wert! Wie magst du Mich aber wollen mit der Welt einherziehen? Bin Ich nicht mehr denn alle Welt? Wie kann dir noch der Welt Unflat behagen, so Ich dir Kost aus allen Himmeln darreiche? So Ich dir rate und die Welt dir rät und du folgst dem Rat der Welt, was bin Ich da wohl dir? Siehe, entweder einer, der nicht ist, – oder einer, dem nicht zu trauen ist, also ein Lügner!
Wenn Ich dir helfen will, da muss Ich dir, wie jetzt, den Dreck der Welt segnen, damit du nicht verderbest! Ist solches aber auch löblich von dir? Und doch lässt du Mich stets also handeln mit dir und zwingst Mich, für dich aus der Welt Dreck heilsames reines Gold zu machen!
Du weißt wohl, wie gut und langmütig und geduldig Ich bin, so tust du solches. Aber Ich sage dir, auf diesem Wege wirst du wenig lebendige Schätze finden, denn siehe, Ich dulde gar vieles; aber glaube es Mir, in dieser Meiner Duldung ist gar wenig Leben vorhanden!
Ich dulde auch dein Weib, das Mir ärgerlicher ist denn Iskariot, aber es ist trotz dieser Meiner Duldung gar lange vom Grunde aus tot, – und dennoch magst du sein Wort über dich erheben lassen und in großer Furcht sein Meinetwegen vor ihm! O siehe, was das für Dinge sind!
Ich sage dir aber nun: Habe Acht, dass Mir dein Weib nicht schade! Werde ein Mann und kein Weichling deines Weibes! Wende gänzlich ab dein Angesicht von ihrem Weltgott und verberge wohl Meine Sache vor des Weibes und aller deiner verdorbenen Kinder Augen, – sonst wird sich aus der Brust des Weibes ein Orkan erheben, der Meiner Sache bedeutend nachteilig sein könnte und Mich endlich nötigen würde, einen gewaltigen Strich durch ihre Rechnung zu machen!
Du bist am Scheideweg – also zwischen Mir und der Welt. Du hast den freien Willen – folge Mir oder der Welt! Bis jetzt bist du der Welt gefolgt und hattest Meinen Rat, nun aber hast du der Welt Rat, so folge Mir, willst du leben! Verstehe es wohl! Amen.
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