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86. Das Vaterunser bezogen auf „Wahrheit“ – 21. Februar 1843

  1. Da die „Wahrheit“ in sich die allereigentlichste Freiheit ist und daher auch alles völlig frei macht, so ist dieses Gebet in der „Wahrheit“ auch ganz vollkommen das, was es ist in der „Freiheit“. Denn wer da betet in der vollen Wahrheit, der betet auch in der vollen Freiheit. Und wer betet in der wahren Freiheit des Geistes, der betet auch in der vollsten Wahrheit und kann demnach sagen:
  2. „Unsere ewige Wahrheit, die Du ewig frei wohnst in Dir Selbst! Werde von uns Menschen der Erde als solche in aller Liebe und Demut erkannt!
  3. Komm ewig leuchtend zu uns und in uns! Mache uns wahrhaftig frei, also wie Du es bist in Dir Selbst!
  4. Sei uns allen als das lebendige tägliche Brot zu einer wahren Sättigung des Geistes zum ewigen, vollkommen freien Leben in Dir Selbst!
  5. Befreie uns von unserer Knechtschaft, welche da ist die Nacht und der Tod unserer Sünde, also wie wir lebendig streben nach Deinem Wort und wie wir als Brüder uns gegenseitig frei machen durch Deine Gnade in uns!
  6. O lass uns nimmer in die grobe Gefangenschaft der Nacht, der Lüge und alles Truges gelangen, sondern mache uns alle wahrhaft frei durch Dein lebendiges, heiliges Wort allzeit und ewig! Amen.“
  7. Wer dies Gebet also betet, der betet es im Geiste und in der Wahrheit, d. h. wenn er es zugleich aus und in der lebendigen Liebe betet – sonst aber ist es nur eine leere Lippenwetzerei, die vor Mir nicht den geringsten Wert hat. Solches alles auch wohl verstanden! Amen.

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