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137. Verheißung des großen Lösetages. Vom Weg der Liebe zur Herrschaft über das eigene Leben

Am 11. August 1842

[2.137.1] Auf diese Rede sehr bewegt, fielen die einigen Rechtler und Krittler alsbald nieder vor dem Abedam und baten Ihn, dass Er ihnen solches vergeben möchte.

[2.137.2] Der Abedam aber behieß sie, dass sie sofort aufstünden und sich auch vollends erheben möchten in ihrem Geist.

[2.137.3] Und alle erhoben sich alsbald vom Boden und lobten und priesen Ihn Seiner großen Güte und Gnade wegen, die Er nun abermals an ihnen bezeigt hatte.

[2.137.4] Der Abedam aber wandte Sich zu ihnen und sagte: „Meine Liebe sei mit euch und in euch! Liebt euch in dieser Meiner Liebe, und seid fröhlich und voll heiteren Mutes untereinander, und seid gegeneinander gefällig und dienstfertig, so werdet ihr dadurch allzeit an den Tag legen, dass ihr wahrhaft Meine lieben Kindlein seid, an denen der heilige Vater Freude hat und allzeit haben kann; denn der Tag der großen Löse ist nahe gekommen!

[2.137.5] Wenn der Adam auf der Erde leben möchte noch siebenmal so lange, als er schon gelebt hat und noch leben wird, so würde es vor seines Fleisches Augen geschehen.

[2.137.6] Daher tut nach Meinem Willen, damit euch der Tag nicht verkehrt antreffe, wenn er kommen wird!

[2.137.7] Zuvor jedoch wird kommen die große Zeit der Zeiten. Wer in dieser wird aufgenommen werden, für den wird auch der große Lösetag in seiner Zeit begriffen sein; wer aber da nicht wird aufgenommen werden, für den wird der Lösetag ein Tag des Gerichtes sein, und zwar eines Gerichtes, welches dann mit Feuer und im Feuer Meines Grimms gehalten wird!

[2.137.8] Solches jedoch werden jene verstehen in der Tiefe ihres Lebens, die da sein werden vollkommen aus und im Geist Meiner Liebe und sonach auch in aller Weisheit aus ihr.

[2.137.9] Darum also seid ihr auch fröhlich, denn nun wisst ihr es ja, dass dereinst alle harten Bande sollen gelöst werden!

[2.137.10] Was möchte aber der Mensch darum geben, auf dass er würde ein Herr seines Lebens?

[2.137.11] Ich aber habe euch allen nun gezeigt, wie ihr es werden und dann sein könnt im vollsten Maße. Daher sollt ihr auch fröhlich sein, denn darum zeigte Ich euch nun ja den Weg der reinen Liebe, der da jedermann führt zu dieser Herrlichkeit des Lebens ein!

[2.137.12] So aber da noch jemand sagen möchte: ‚Wie bin ich denn ein Herr meines Lebens, so ich nur stets leben soll wie ein gehorsamer Knecht?‘

[2.137.13] Da sage Ich euch, solange ihr da seid Diener der Welt und eures Fleisches, so lange auch seid ihr ans Joch des knechtlichen Gehorsams gespannt! Wenn ihr aber werdet Diener Meiner Liebe sein, dann auch werdet ihr befreit sein von jeglichem Joch und werdet eben dadurch sein vollkommene Herren eures Lebens; denn die Liebe wird und kann euch allein nur vollends frei machen.

[2.137.14] Wie auch sollte die Liebe das nicht können, da sie ist eine lebendige und allerköstlichste Würze des eigenen Willens?!

[2.137.15] Wozu aber sollte dem dann noch irgendein Gebot dienen, dem er gehorchen solle, da er die Liebe hat, welche alle Gebote in sich fasst und ein Meister ist alles Gesetzes?!

[2.137.16] Oder ist es nötig, jemanden zu einer Tat zu nötigen, die er aus sich heraus von ganzem Herzen übergerne tut?!

[2.137.17] Also ist ja die Liebe somit, da sie erhaben ist über alle Gebote und Gesetze, als das Leben selbst auch ein vollkommener Herr des eigenen Lebens! Sagt, ob es nicht also ist!

[2.137.18] Da es aber also ist, so seid überfröhlich; denn Ich, euer heiliger Vater, habe euch ja nun die Liebe, ja Meine Liebe selbst, und alle Lebensherrlichkeiten mit ihr vollends übergeben!

[2.137.19] Darum aber auch sollt ihr nicht der Welt und dem Fleisch anhangen und somit das dienstbare und knechtische Mittel für den Zweck erwählen!

[2.137.20] Denn alles das ist nicht aus Meiner Liebe hervorgegangen, sondern alles das ist gezeugt aus Meiner Weisheit, welche da ist und besteht in den unendlichen Lichtkreisen Meiner Göttlichkeit, nun gestaltet zu einer eure Liebe zu Mir prüfenden Unterlage.

[2.137.21] Sagt daher nicht untereinander: ‚Dieser Fleck Erde gehört mir, und dieser Baum ist mein Eigentum, und mit meiner Liebe kann ich tun nach meinem Behagen!‘; denn das wird euch von Meiner Liebe stets mehr und mehr abziehen, und ihr werdet dadurch Knechte der Welt werden, und somit auch des Todes, und werdet euch schwer, langwierig und äußerst mühsam wieder von der Welt losreißen können, und wird dereinst viel Feuer müssen über euch kommen, um euch loszuschmelzen von den ehernen Banden des Todes.

[2.137.22] Daher aber seid auch überfröhlich, da ihr erkannt habt, dass da nur ist ein Gott, ein Herr, ein Eigentümer aller Dinge und ein heiliger Vater von euch allen und ihr alle Seine Kinder und untereinander lauter Brüder und Schwestern, denen Ich dieses alles zu gleichen Teilen gegeben habe; denn dadurch wisst ihr nun, dass ihr nicht der Welt, sondern Mir, dem Vater, angehört in aller Fülle Meiner Liebe und großen Gnade.

[2.137.23] Solches also beobachtet vor allem und seid wie zu Mir also auch gegenseitig voll Liebe, so wird auch alsogleich des Lebens Herrlichkeit euer Anteil sein, in welchem ihr fröhlichst sein und verbleiben werdet ewig!

[2.137.24] Und nun lasst Meinen Jared zu Mir kommen; denn Ich habe etwas Wichtiges mit ihm zu verhandeln! – Jared, Ich sage dir, komme zu Mir! Amen.“

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